Auf dem Gelände der die Jüdischen Traditionsschule am Spandauer Damm hat sich am Montag zwischen Schul- und Kindergartengebäude des Gan Israel ein gefährlicher Zwischenfall ereignet. Ein elfjähriger Schüler hatte eine Waffe, die einem Sicherheitsmann gehörte, in die Hände bekommen und einen Schuss ausgelöst. Verletzt wurde niemand. Der Wachmann hatte den Vorfall selbst gemeldet.
Träger der Einrichtung ist das jüdische Bildungswerk Chabad Lubawitsch. Bewaffnete Objektschützer der Polizei und Sicherheitspersonal der Jüdischen Gemeinde zu Berlin überwachen das Gelände rund um die Uhr.
keine Straftat Polizeisprecher Stefan Petersen bestätigte der Jüdischen Allgemeinen den Vorfall. Es sei ein Schuss gefallen, es sei »niemand zu Schaden gekommen«, es liege »keine Straftat« vor, sagte der Polizeisprecher. Der Tätigkeitsbericht der Polizei werde der Waffenbehörde übermittelt. Einzelheiten wollte Petersen nicht kommentieren und verwies an die Jüdische Gemeinde, da der Wachmann zum Sicherheitspersonal der Gemeinde gehöre.
Gemeindesprecher Ilan Kiesling sagte der Jüdischen Allgemeinen: »Wir prüfen aktuell noch den Sachverhalt. Der Mitarbeiter wurde vom Dienst suspendiert. »
Senat Die Sprecherin der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Beate Stoffers, teilte der Jüdischen Allgemeinen inzwischen mit, der Behörde lägen unterschiedliche Informationen vor. Sie sei dabei zu klären, was genau passiert sei.
Stoffers sagte, sowohl die Schul- als auch die Kita-Aufsicht für Privatschulen werde sich »mit dem Träger und der Einrichtung in Verbindung setzen und sich den Vorfall erklären lassen«. ksh