Auszeichnung

Zivilcourage-Preis für Janina Levy

Bildausschnitte aus dem Video des Angriffs vom 17. April 2018 Foto: Screenshot JA

Die Hamburgerin Janina Levy erhält den Berliner »Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus«. Die Geschäftsführerin einer Kreativagentur schritt im April ein, als zwei Kippa tragende junge Männer in Berlin-Prenzlauer Berg auf offener Straße von einem jungen Syrer mit einem Gürtel attackiert und antisemitisch beschimpft wurden.

Der Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und die Jüdische Gemeinde als Auslober des mit 3000 Euro dotierten Preises erklärten, durch das Eingreifen von Janina Levy seien die Täter vertrieben worden. Levy habe sich zudem danach um die Opfer gekümmert und als Zeugin vor Gericht ausgesagt.

Redner Der Preis wird Levy am 29. Oktober im Berliner Hotel Adlon auf einer Charity-Veranstaltung für den »Raum der Namen« des Berliner Holocaust-Denkmals verliehen. Als Hauptredner ist Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) angekündigt. Veranstalter des Spenden-Dinners sind neben dem Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).

Die antisemitische Attacke hatte im Frühjahr bundesweit für Entsetzen gesorgt. Der Täter Knaan Al S. war im Juni vom Amtsgericht Berlin wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung zu vier Wochen Jugendarrest verurteilt worden. Das Opfer, ein junger Israeli, hatte den Angriff zeitweise mit dem Handy gefilmt und das Video in die sozialen Netzwerke gestellt. epd

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung

von Christine Schmitt  13.03.2025

Bundeswehr

»Jede Soldatin oder jeder Soldat kann zu mir kommen«

Nils Ederberg wurde als Militärrabbiner für Norddeutschland in sein Amt eingeführt

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Hamburg

Hauptsache kontrovers?

Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille wurde die »Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2025 – 5785/5786« eröffnet. Die Preisträger sind in der jüdischen Gemeinschaft umstritten

von Heike Linde-Lembke  13.03.2025

Purim

Schrank auf, Kostüm an

Und was tragen Sie zum fröhlichsten Fest im jüdischen Kalender? Wir haben uns in der Community umgehört, was in diesem Jahr im Trend liegt: gekauft, selbst gemacht oder beides?

von Katrin Richter  13.03.2025

Feiertag

»Das Festessen hilft gegen den Kater«

Eine jüdische Ärztin über Alkoholkonsum an Purim und die Frage, wann zu viel wirklich zu viel ist

von Mascha Malburg  13.03.2025

Berlin

Persien als Projekt

Eigens zu Purim hat das Kunstatelier Omanut ein Wandbild für die Synagoge Pestalozzistraße angefertigt

von Christine Schmitt  13.03.2025

Wilmersdorf

Chabad Berlin lädt zu Purim-Feier ein

Freude sei die beste Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, sagt Rabbiner Yehuda Teichtal

 12.03.2025

Purim

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  11.03.2025 Aktualisiert