Abraham Lehrer (69), Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzender der Kölner Synagogen-Gemeinde, erhält den Ehrenring des Rheinlands. Lehrer setze sich unermüdlich für einen interreligiösen sowie interkulturellen Austausch ein, teilte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) am Montag in Köln zur Begründung mit.
Lehrer wirkt seit 1995 im Vorstand der Synagogengemeinde Köln und seit 2014 als Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Darüber hinaus ist er seit 23 Jahren als Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, dem sozialen Dachverband jüdischer Gemeinden in Deutschland, aktiv. Laut LVR engagiert sich Lehrer außerdem bei zahlreichen Projekten wie dem Themenjahr »321: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« oder der Neugründung des Vereins »Jüdisches Leben in Europa«.
Die Preisverleihung findet am 20. Dezember im LVR-Landeshaus in Köln statt. Zu den Gästen wird unter anderem die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) gehören.
Der LVR verleiht den Ehrenring seit 2001. Der Ring besteht aus Gold und ist mit einem Achat sowie dem Wappen des Landschaftsverbands versehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, der Kölner Sozialpfarrer Franz Meurer und die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner. kna