Der Zentralrat der Juden hat eine Hotline für jüdische Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet. »Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland ist für Sie da!«, lautet das Motto des Angebotes. Ein Team von deutsch- und russischsprachigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist telefonisch oder per Mal erreichbar.
Fragen der Kontaktaufnahme mit jüdischen Gemeinden oder mit Rabbinerinnen und Rabbinern sollen beantwortet, Hilfestellungen in religiösen Belangen gegeben werden, sagt Zentralratsgeschäftsführer Daniel Botmann: »Die Hotline ist ein Angebot an alle jüdischen Ukraine-Flüchtlinge, die Orientierung und Hilfe brauchen.« Es gehe um Auskünfte, Orientierung und Beratung sowie Vermittlung von Kontakten und Ansprechpartnern, so Botmann.
Es gehe auch darum, bei Fragen der Antragstellung auf jüdische Zuwanderung zu beraten und zu begleiten. In diesem Zusammenhang seien mit dem Bund viele Erleichterungen vereinbart worden. So entfalle die sogenannte Drittstaaten-Prüfung. »Wer zuvor bereits in einem Land, beispielsweise in Israel, gelebt hat, ist nun vom jüdischen Zuwanderungsverfahren nicht mehr ausgeschlossen.«
Auch seien Staatsangehörige ehemaliger Sowjetrepubliken, die am 24. Februar in der Ukraine einen rechtmäßigen Aufenthalt hatten und aufgrund der Krieges aus der Ukraine geflüchtet sind, ebenfalls unter den Antragsberechtigten, erläutert Daniel Botmann.
Die deutschsprachige Hotline ist unter der Rufnummer 030/28 44 56 300, die russischsprachige unter der Rufnummer 030/28 44 56 305 zu erreichen. Mails können an gemeinde@zentratratderjuden.de gerichtet werden. ja