Trotz steigender Corona-Infektionszahlen halten die Veranstalter der Jüdischen Woche Dresden an ihren Planungen fest. »Wir machen, was wir können«, sagte Festivalleiterin Avery Gosfield, die die Kulturwoche erstmals verantwortet, am Dienstag in Dresden.
Für die Veranstaltungen sind ab dem 1. November jeweils maximal 100 Teilnehmer zugelassen. Sollte es weitere einschränkende Maßnahmen geben, würden Veranstaltungen verschoben oder in den digitalen Raum verlegt, sagte Gosfield. Ob aus Berlin und Prag eingeladene Künstlerinnen und Künstler anreisen können, sei noch offen.
HUMOR Auch das Motto der Jüdischen Woche wurde den Angaben zufolge an das Pandemiegeschehen angepasst: Es lautet »Zay gezunt!« – »denn was bleibt uns in Zeiten einer Pandemie anderes übrig, als der herzenswarme Wunsch nach Gesundheit und ein bisschen fatalistischer Humor, der das Unerträgliche erträglicher macht?«, erklärten die Veranstalter.
Besuchern solle eine jüdische Welt gezeigt werden, »die humorvoll nachdenklich, kritisch, unterhaltend, aber eben auch und vor allem hoffnungsvoll ist«, hieß es weiter.
KONZERT Das Eröffnungskonzert mit Daniel Kahn und Christian Dawid ist den Angaben nach am Sonntagabend im Dresdner Zentralwerk geplant. In den Folgetagen stehen neben weiteren Konzerten unter anderem Lesungen, Theaterstücke, Stadtführungen und Filmvorführungen auf dem Programm.
Am Abend des 7. November soll im Zentralwerk ein Jüdisch-Arabischer Ball gefeiert werden – »ein Highlight«, wie Gosfield sagte. Zum Abschluss des Festivals ist tags darauf im Haus des Buches ein »Mischpoke-Tag« für die ganze Familie geplant. epd