Nach Dresden und Köln wollen auch Gemeindemitglieder in Düsseldorf gegen die fremdenfeindliche Gruppierung Pegida auf die Straße gehen. Sie unterstützen den Appell, den Parteien, Gewerkschaftsbund, kirchliche Vertreter sowie der Jugendring am Mittwoch veröffentlichten.
Unter dem Motto »Düsseldorf braucht keine Dügida« gehört die Jüdische Gemeinde Düsseldorf neben der Alevitischen Gemeinde, der Altstadt Armenküche, der Arbeiterwohlfahrt, der DGB-Jugend zu den rund 50 Organisationen, die den Appell unterstützen.
Toleranz Am 12. Januar wollen sie deshalb als Düsseldorfer Bürger für »Demokratie und Vielfalt« mit »rheinischer Toleranz gegen Ausgrenzung und Hass« demonstrieren und sich damit einer Kundgebung der sogenannten Dügida entgegenstellen.
»Wir müssen ein sichtbares, friedliches Zeichen gegen diesen erneuten Aufmarsch setzen und zeigen, dass Düsseldorf islam- und ausländerfeindliche Haltungen ablehnt.« Die Stadtgesellschaft sei »gegen jede Art von Rechtspopulismus, Extremismus, Rassismus und Ausgrenzung«.
Parolen Dügida tritt als lokaler Zweig der als Pegida bekannten Gruppierung auf, die gegen die Islamisierung des Abendlandes protestiert, um ihre »rassistischen, rechtspopulistischen und menschenverachtenden Parolen zu verbreiten«, wie es in dem gemeinsamen Aufruf weiter heißt.
Die friedliche Gegendemonstration zu Dügida will sich ab 17.30 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße 34-38 auf Höhe des DGB-Hauses treffen. ja