Unabhängigkeitstag

Weiß-blaue Party

Der Platz vor der Bayerischen Staatsoper war am 14. Mai von den Farben Weiß und Blau geprägt – den Farben Israels ebenso wie denen des Freistaates Bayern. München feierte den Israeltag, der in der bayerischen Landeshauptstadt seit vielen Jahren zu einem gerne angenommenen Treffpunkt geworden ist. Das Miteinander wurde nicht nur am Farbenspiel deutlich, sondern auch mit dem Auftritt einer bayerischen Kindertrachten-Gruppe aus dem oberbayerischen Rieding. Sie begeisterte das Publikum mit bayerischen Melodien. Verschiedene Chöre aus der Münchner jüdischen Gemeinde sangen auf Jiddisch und Hebräisch. Das Showballett Genesis und Tanzgruppen lockten die Besucher an die Tribühne.

Zeichen Dort sprachen verschiedene Redner zur Situation Israels und überbrachten ihre Grußworte. Auch sie waren ein Zeichen für die breite Basis jüdischer wie nichtjüdischer Menschen, die sich miteinander für Israel einsetzen. Mit dabei waren Andreas Wittenzellner von AmEchad, Amy Tzubery als Repräsentant des Israelischen Tourismusministeriums und der Israelischen Botschaft, Peter Meyer, Vizepräsident des Bayerischen Landtages, Harald Eckert von Christen an der Seite Israel e.V., Michael Fischbaum vom Vorstand der IKG München, Thomas Münz als Präsident der Zionistischen Organisation (ZO) München und Andreas Böhnte vom Bayerischen Fernsehen. Hep Monatzeder überbrachte als Bürgermeister die Grüße der Stadt München. Auch in diesem Jahr hatten Oberbürgermeister Christian Ude und Zentralrats- und IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch wieder die Schirmherrschaft für den Israeltag übernommen.

Leistung Knobloch freute sich auch über das zeitliche Zusammentreffen mit dem Ökumenischen Kirchentag. So hätten viele Menschen aus ganz Deutschland die Chance mitzufeiern. Sie informierte in ihrer Ansprache über die Leistungen Israels ebenso wie über die Gefahren, denen das Land im Nahen Osten seit seinem Bestehen ständig ausgesetzt ist. Und sie unterstrich: »Israel will Frieden und sucht ihn. Wer das Land einmal besucht hat, der weiß das. Menschen verschiedener Nationen und Religionen leben dort zusammen. Sie alle sind – ohne Unterschied von Religion oder Geschlecht – gleichberechtigt.«
Miteinander Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft unterhielten sich an diesem Nachmittag auch in München über Israel und versinnbildlichten das Bild des Miteinanders. Sie diskutierten und informierten sich an den einzelnen Ständen über das Land, das in diesem Jahr seinen 62. Geburtstag feierte. Über den Max-Josephs-Platz verteilt hatten die einzelnen Organisationen Flyer über ihre Arbeit mitgebracht – von Keren Hayesod bis zu KKL, die sich vor allem der Begrünung und Aufforstung des Landes, aber auch der Schaffung neuer Wasserreservoirs widmen. Am wichtigsten aber war das persönliche Gespräch.

Aktionen für Kinder, israelische Spezialitäten und Souvenirs trugen zur entspannten Atmosphäre bei. Die Vielfalt Israels unterstrichen gegen Ende der Veranstaltung Statements einzelner Besucher, in denen sie erklärten, warum sie Israel schätzen und lieben. Zum Abschluss ließen die Besucher gemeinsam weiße und blaue Luftballons in den Abendhimmel aufsteigen.

Burgenlandkreis

Stolpersteine in Zeitz werden neu verlegt

Durch Spenden seien rund 53.000 Euro für den Ersatz zusammengekommen, so ein Stadtsprecher

 25.11.2024

Berlin

»Im Geiste jung«

Das jüdische Begabtenförderwerk ELES feiert seinen 15. Geburtstag

von Imanuel Marcus  25.11.2024

Hochschule

Das Jüdische Studienwerk ELES feiert sein 15. Jubiläum

Als Begabtenförderungswerk will es junge jüdische Studenten auch weiter für das Gespräch stärken - gerade in Zeiten von Krisen und Konflikten

von Stefan Meetschen  25.11.2024

Berlin

Spendenkampagne für House of One startet

Unter dem Dach des House of One sollen künftig eine Kirche, eine Synagoge und eine Moschee Platz finden

von Bettina Gabbe, Jens Büttner  25.11.2024

Gemeinden

Blick auf ein besonderes Jahr

Die Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagte in München. Für große Begeisterung im Saal sorgte die Rede des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder

von Katrin Richter  24.11.2024

Gastro

Wie bei Muttern

Das Flair der 1920er-Jahre trifft auf die Moderne. In Clärchens Ballhaus hat das Restaurant Luna DʼOro eröffnet. Es gibt Tatar-Igel, Spreewald-Gurken und Broiler

von Alicia Rust  24.11.2024

Gemeinden

Ratsversammlung des Zentralrats der Juden tagt in München

Das oberste Entscheidungsgremium des jüdischen Dachverbands kommt traditionell einmal im Jahr zusammen – am letzten Sonntag im November

 24.11.2024 Aktualisiert

Porträt der Woche

Familie als Sujet

Elinor Sahm ist Israelin, Künstlerin, Mutter und lebt jetzt in Berlin

von Alicia Rust  23.11.2024

Berlin

Hommage an jiddische Broadway-Komponisten

Michael Alexander Willens lässt die Musik seiner Großväter während der »Internationalen Tage Jüdischer Musik und Kultur« erklingen

von Christine Schmitt  21.11.2024