Mischpacha

Wegweiser durchs Leben

Alles für den Schabbat in der Schabbes-Box Foto: Marco Limberg

»Mischpacha – Ihr Start ins jüdische Familienleben«: So kündigt der Zentralrat der Juden eines seiner neueren Projekte an. Mischpacha trägt seine Bedeutung schon im Namen, heißt es übersetzt doch einfach Familie. »Wir hatten uns schon vor einiger Zeit überlegt, etwas für Familien anzubieten«, sagt der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann.

»Wir leiten an, wie Familien beispielsweise einen Feiertag vorbereiten können.« Gerade Eltern mit kleinen Kindern seien dankbar für einen übersichtlichen Wegweiser.

Spielidee Mehrmals im Jahr bekommt die Familie, die beim Zentralrat daran Interesse gezeigt hat – und das möglichst noch vor der Geburt des Kindes – Post. Denn bereits zur Geburt gibt es eine Willkommensbox mit jüdischen Spieluhrmelodien, einer Mesusa für das Kinderzimmer, einer Kippa, einem Stoffbuch für die jüdischen Feiertage und einem Schlabberlätzchen.

In den folgenden Paketen erreichen dann – dem jeweiligen Alter des Kindes entsprechend – Spielsachen, Bastel- und Spielideen, Gebete, Lieder, Back- und Kochrezepte und Geschichten die Familie. Ebenso erfährt man, welche Gebete bei der Geburt eines Jungen oder Mädchens gesprochen werden.

Einmal pro Quartal informieren Elternbriefe über die jüdischen Traditionen, Gebete und Werte.

Zusätzlich dazu gibt es eine Schabbatbox für die wöchentliche Feier zu Hause mit Kerzenhaltern, einem Kidduschbecher fürs Kind und einer Challadecke. »Kindern bereiten Schabbatfeiern besonders viel Freude – mit der Schabbatbox sind sie von Anfang an gut ausgestattet«, sagt Daniel Botmann.

Die sogenannte Feiertagsbox enthält dem jeweiligen religiösen Anlass entsprechend Puzzles, Memo-Spiele oder Bastelanleitungen. So gibt es ein Spielzeugschofar zu Rosch Haschana, eine Chanukkia und einen Dreidel zu Chanukka, Masken zu Purim und eine Haggada zu Pessach, wiederum begleitet von Feiertagsbriefen. Memos und Puzzles wurden selbst designt und produziert. Andere Materialien wurden überwiegend in Israel und in den USA eingekauft.

Elternbrief Einmal pro Quartal informieren Elternbriefe über die jüdischen Traditionen, Gebete und Werte, die in der Zeit der Schwangerschaft, der Geburt, der Brit Mila oder des Stillens sowie den ersten Jahren als Familie zu berücksichtigen sind. Zusammengefasst: alles, was jüdische Erziehung in religiöser Hinsicht betrifft. Die Briefe informieren aber auch darüber, wo Kindergeld zu beantragen ist oder wann die nächste Untersuchung beim Kinderarzt ansteht. Außerdem enthalten sie Adressen aller jüdischen Kindertagesstätten.

www.mischpacha.de

Mitzvah Day

Grünes Licht

Jüdische Gemeinden und Gruppen gestalteten deutschlandweit den Tag der guten Taten

von Katrin Richter  27.11.2025

Düsseldorf

Cooler Kick

Beim Ilan Fiorentino Cup kamen im Gedenken an Spieler aus dem Kibbuz Nahal Oz Israelis, Exil-Iraner und das NRW-Landtagsteam zu einem Freundschaftsturnier zusammen

von Jan Popp-Sewing  27.11.2025

München

Uschi Glas: Christen müssen jüdische Mitbürger schützen

Uschi Glas mahnt Christen zum Schutz von Juden. Sie warnt vor neuer Ausgrenzung und erinnert an eigene Erfahrungen nach dem Krieg. Was sie besonders bewegt und warum sie sich Charlotte Knobloch verbunden fühlt

von Hannah Krewer  27.11.2025

Berlin

Es braucht nur Mut

Das Netzwerk ELNET hat zwei Projekte und einen Journalisten für ihr Engagement gegen Antisemitismus ausgezeichnet. Auch einen Ehrenpreis gab es

von Katrin Richter  26.11.2025

Feiertage

Chanukka-Geschenke für Kinder: Augen auf beim Kauf

Gaming-Konsole, Teddybär oder Carrera-Bahn - Spielzeug dürfte bei vielen Kindern auf dem Wunschzettel stehen. Worauf zu achten ist - und wann schon der Geruch stutzig machen sollte

 26.11.2025

Orange Day

Palina Rojinski spricht über Gewalt in früherer Beziehung

Wie viele Frauen hat auch die Moderatorin einst in einer Beziehung Gewalt durch ihren Partner erfahren. Darüber spricht sie nun auf Instagram. Sie will anderen Mut machen, sich Hilfe zu holen

 25.11.2025

Entscheidung

Berlin benennt Platz nach Margot Friedländer

Jahrzehntelang engagierte sich die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer für Aussöhnung. Nun erfährt die Berlinerin nach ihrem Tod eine besondere Ehrung

 26.11.2025 Aktualisiert

Hanau

Rabbiner antisemitisch beleidigt

Für die Gemeinde ist die Pöbel-Attacke kein Einzelfall

 25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025