Der Weg zum Baustart für die Synagoge Magdeburg ist frei. Mit einem Bescheid des Landesverwaltungsamts sind das Raumprogramm sowie das Auswahlverfahren für einen Generalunternehmer für den Neubau bestätigt, wie der Förderverein »Neue Synagoge Magdeburg« und die Synagogen-Gemeinde nun mitteilten.
Für die kommende Woche ist die Vertragsunterzeichnung geplant. Kurzfristig könne die Baugenehmigung beantragt werden, so die jüdische Gemeinde und der Förderverein. Baubeginn soll im Frühjahr 2022 sein.
»Natürlich ist bei uns die Freude groß. Wir hoffen, dank kompetenter und professioneller Bautätigkeit und weiterer öffentlicher Unterstützung zügig voranzukommen«, hieß es.
Die neue Synagoge wird ganz in der Nähe der alten Synagoge errichtet, die 1938 von den Nationalsozialisten während der Pogromnacht zerstört worden war. Das Land gewährt für den Neubau der Synagoge in Magdeburg einen Zuschuss in Höhe von 2,8 Millionen Euro.
Die Gesamtkosten für den Neubau werden sich den bisherigen Angaben zufolge voraussichtlich auf 3,4 Millionen Euro belaufen. Auch in Dessau-Roßlau entsteht derzeit ein Synagogen-Neubau. dpa