Düsseldorf

Verwirklichung einer Idee

Mit einem bunten und abwechslungsreichen Festakt hat die Jüdische Gemeinde Düsseldorf am Mittwoch das 25-jährige Jubiläum ihrer Grundschule gefeiert. 1993 war sie mit 17 Kindern in den Räumen der Gemeinde gestartet, heute besuchen 180 Schülerinnen und Schüler den großzügigen Gebäudekomplex des Yitzhak-Rabin-Schulzentrums, wie die jüdische Grundschule seit 1996 heißt. Ein weiterer Ausbau hin zur Dreizügigkeit ist geplant.

Visionen Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, zeichnete in seiner Ansprache den Weg von einer hartnäckigen Idee vereinzelter Visionäre im Gemeinderat zu einem festen Bestandteil der Düsseldorfer Schullandschaft nach. »Dinge, die wir nicht für möglich gehalten haben, sind realisiert«, sagte Horowitz nicht ohne Stolz. Er dankte den Verantwortlichen und verwies auch auf die weitere Perspektive für das jüdische Bildungssystem in Düsseldorf, das mit dem Albert-Einstein-Gymnasium seit zwei Jahren nun weiter fortgesetzt werde.

Zu Beginn ihres Bestehens wurden die Schülerinnen und Schüler der jüdischen Grundschule 1995 in einem Gebäudetrakt einer städtischen Grundschule unterrichtet, der immer weiter ausgebaut wurde – bis im September 2003 nach Umbaumaßnahmen einer ehemaligen Berufsschule ein eigener Schulkomplex eröffnet werden konnte, wo neben der Yitzhak-Rabin-Schule auch die Religionsschule und der Kindergarten der Gemeinde untergebracht sind.

Fundament Oberrabbiner Raphael Evers stellte die Bedeutung der jüdischen Erziehung und Bildung in den Vordergrund und bezeichnete das Schuljubiläum als einen Meilenstein. »Unsere Grundschule ist das Fundament des Lebens unserer Kinder«, betonte der Gemeinderabbiner. Lernen sei die einzige Gewissheit, dass das Judentum lebendig bleibe.

Weitere Grußworte und Glückwünsche kamen von dem Düsseldorfer Bürgermeister und Schulausschussvorsitzenden Wolfgang Scheffler sowie der Schuldirektorin Daphna Schächter. Aufgelockert wurde der Festakt durch zwei sehr ansprechende Filme über Geschichte und Alltag der Yitzhak-Rabin-Schule. Und der rund 50 Kinder starke Schulchor sorgte für die musikalische Untermalung – mit einer Schulhymne, hebräischen Liedern und einer gesungenen Hommage an Düsseldorf.

http://www.yitzhak-rabin-schule.de/

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025

Porträt der Woche

Eigene Choreografie

Galyna Kapitanova ist IT-Expertin, Madricha und leitet eine Tanzgruppe

von Alicia Rust  14.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025