Im Münchner Terminkalender hat die Benefiz-Veranstaltung des Freundeskreises der Israel Cancer Association (ICA) längst ihren festen Platz. Diesmal haben sich dessen Präsidentin Anita Kaminski und ihr Team eine ganz besondere Location ausgesucht: den Palmengarten im Café Luitpold.
1888 eröffnet und über Jahrzehnte Treffpunkt der Münchner Bohème, ist das Café in den vergangenen Jahren wieder zu einem Treffpunkt geworden, in dem die Kultur zu Hause ist. Das Haus, das in seinen Anfängen die Atmosphäre der Wiener Kaffeehäuser versprühte, war für Anita Kaminski ein willkommener Anlass, den Charme dieser Zeit wiederaufleben zu lassen: Die Einladung der ICA stand unter dem Motto »Literatur-Konfetti«.
Gedichte Wer hätte diese Atmosphäre besser lebendig werden lassen können als Peter Machac und seine Frau Monika Strauch? Der Moderator des Bayerischen Rundfunks und die Schauspielerin erzählten so manchen Schwank aus dem Wien der Jahrhundertwende und trugen Geschichten und Gedichte berühmter österreichischer Literaten von Armin Berg bis Alfred Polgar vor.
Peter Machac würzte ihre Werke mit eigenen Geschichten und illustrierte die Wiener Zeit. Dabei vergaß er auch nicht zu erwähnen, dass das Münchner Café Luitpold zur gleichen Zeit Treffpunkt für Dichter und Denker war – etwa für Stefan George, Erich Mühsam und Frank Wedekind.
Anita Kaminski – die als Gäste unter anderem IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch, ICA-Gründerin Ruth Snopkowski und die Münchner Vorsitzenden zahlreicher Organisationen wie zum Beispiel David Leschem von Keren Hayesod begrüßen konnte – stellte in einer kurzen Ansprache ihr Team vor und erläuterte die Ziele der 1952 gegründeten ICA. Das Gebiet Forschung, speziell die Grundlagenforschung zur Entstehung und Behandlung von Krebs, sei dabei ein Schwerpunkt. Dies, so die ICA-Chefin, komme letztlich Krebspatienten in aller Welt zugute.
Krankenhäuser Besonders erfreulich findet sie, dass die ICA nach vielen Jahren erfolgreichen Engagements auch in die Union für internationale Krebskontrolle (UICC) aufgenommen wurde. Mit den Jahren, erklärte Anita Kaminski, sei nicht nur das Budget der ICA angewachsen, auch personell habe sich die Organisation verstärkt und hätten sich enge Verbindungen zu Krankenhäusern und verschiedenen Gesundheitsorganisationen des Landes entwickelt.
Mit ihren Spenden trägt der Münchner Freundeskreis der Israel Cancer Association dazu bei, wichtige Projekte in der Krebsforschung und -therapie zu unterstützen. Entsprechend dankte Anita Kaminski allen Spendern, mit deren Hilfe Projekte in Israel unterstützt werden, die am Ende weltweit in die Behandlungsstrategien betroffener Patienten einfließen.