Spendenaufruf

Unbürokratische Hilfe

Schoa-Überlebende in der Ukraine brauchen dringend Unterstützung. Foto: Marco Limberg

Rund 30 Initiativen und NS-Gedenkstätten in Deutschland haben ein Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine gegründet. Etwa 42.000 Überlebende der Verfolgung und Lagerinhaftierung durch die Deutschen im Nationalsozialismus lebten in der Ukraine, teilten die Arolsen Archives am Freitag in Bad Arolsen mit. Wegen des Angriffs Russlands würden Lebensmittel, Medikamente und Kleidung knapp oder ständen gar nicht mehr zur Verfügung.

Die in dem Hilfsnetzwerk zusammengeschlossenen Vereine, Stiftungen, Erinnerungsorte und Gedenkstätten, die sich mit NS-Verbrechen beschäftigen, haben nach Angaben der Arolsen Archives teilweise langjährige Kontakte zu Überlebenden und Kooperationspartnern vor Ort.

SPENDEN Sie wollten mithilfe von Spenden schnell und unbürokratisch den hochbetagten Opfern der NS-Ausbeutungs- und Vernichtungspolitik und ihren Familien helfen. Außerdem bräuchten die Partnerorganisationen in der Ukraine, Belarus und Russland Unterstützung für ihr Personal, die Sicherung ihrer Arbeitsergebnisse und Archivalien.

Zu dem Hilfsnetzwerk zählen neben den Arolsen Archives unter anderem auch die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, die Antisemitismus-Beratungsstelle OFEK e.V., die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST).

Den Anstoß zur Gründung des Hilfsnetzwerks gab den Angaben zufolge der Berliner Verein »KONTAKTE-KOHTAKTbI«. Er verwaltet das Spendenkonto des Hilfsnetzwerks. In den Arolsen Archives sind Dokumente zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus zusammengetragen. epd/ja

Begegnung

Raum für das Unvergessene

Jede Woche treffen sich Schoa-Überlebende im Münchner »Café Zelig«, um Gemeinschaft zu finden im Schatten der Geschichte. Ein Ortsbesuch

von Katrin Diehl  21.04.2025

Interview

»Das Gedenken für Jugendliche greifbar machen«

Kurator Pascal Johanssen zur neuen Ausstellung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.04.2025

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025