Weimar

Unbekannte Täter schänden Porträts von KZ-Überlebenden

Die Freiluft-Ausstellung »Die Zeugen« in Weimar zeigt großformatige Porträtfotografien ehemaliger Gefangener des KZs Buchenwald. Foto: picture alliance/dpa

Weimar

Unbekannte Täter schänden Porträts von KZ-Überlebenden

Die Polizei ermittelt

 22.06.2023 13:46 Uhr

Plakate mit Foto-Porträts von Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald in Weimar sind von unbekannten Tätern beschmiert worden. Es sei eine Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus. Die Schmierereien an den beiden Foto-Porträts sollten schnellstmöglich entfernt werden, hieß es.

Die Bilder sind Teil der Freiluft-Ausstellung Die Zeugen in Weimar, die großformatige Porträtfotografien ehemaliger Gefangener des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Buchenwald zeigen. Auch in der Vergangenheit wurden Tafeln der Ausstellung verunstaltet.

Bitte um Zeugenhinweise Die Veranstalter der jüdisch geprägten Achava-Festspiele, die regelmäßig in Thüringen stattfinden, hatten am Mittwochabend bei Twitter über den Fall informiert und um Zeugenhinweise gebeten. »Heute wurden zwei Fotografien beschmiert und damit geschändet!«, twitterten sie.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Im Konzentrationslager Buchenwald waren in der NS-Zeit 280.000 Menschen inhaftiert. 56.000 Menschen kamen ums Leben. dpa

Begegnung

Raum für das Unvergessene

Jede Woche treffen sich Schoa-Überlebende im Münchner »Café Zelig«, um Gemeinschaft zu finden im Schatten der Geschichte. Ein Ortsbesuch

von Katrin Diehl  21.04.2025

Interview

»Das Gedenken für Jugendliche greifbar machen«

Kurator Pascal Johanssen zur neuen Ausstellung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.04.2025

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025