Sport

Trauer um Rebecca Rosenthal

Rebecca Rosenthal im Jahr 2018 bei der Verleihung des Hans-Rosenthal-Ehrenpreises Foto: picture alliance /

Hockey spielte sie seit frühesten Kindertagen – bereits mit fünf Jahren war die Berlinerin Rebecca Rosenthal Mitglied im Steglitzer TK. Sie war eine leidenschaftliche Sportlerin, die ihr Wissen um den Sport an die Jüngeren weitergab.

Am 5. März ist Rebecca Rosenthal nach langjähriger Krankheit gestorben.

Ihr Verein trauert um die junge Frau. Auf der Webseite des Steglitzer TK heißt es: »Gerne dribbelte sie sich bis nach vorne zum Tor oder rannte beim Athletik-Training an der Spitze voran. Kein Punktspiel oder Feriencamp wurde verpasst und gerne half sie in der höheren Altersklasse als starke Spielerin aus.«

»Beccis unglaublicher Ehrgeiz zeigte sich auch neben dem Platz.«

2009 musste Rosenthal aus gesundheitlichen Gründen ihre eigene Hockeykarriere beenden. »Auch wenn in ihrem Herzen immer ein Schmerz blieb, selbst nicht mehr ihrem Lieblingssport nachgehen zu können, blieb sie den 1. Damen als treuer Fan und uns als Trainerin bis zum Schluss erhalten. Beccis unglaublicher Ehrgeiz zeigte sich aber auch neben dem Platz, wo sie 2012 ihr Abitur mit Bestnoten bestand und trotz immer wiederkehrenden Rückschlägen 2021 ihr Medizinstudium erfolgreich beendete«, schreiben die Vereinsmitglieder.

Auch Makkabi Deutschland trauert um Rebecca Rosenthal. »Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und allen Freunden!«, heißt es in einem Instagram Post.

Die Familie Rosenthal ist eng mit dem Hockeysport verbunden. Rebeccas Schwester Deborah spielte im deutschen Hockey-Team der European Maccabi Games, Rebeccas Vater, der Berliner Rechtsanwalt Gert Rosenthal spielte bei den EMG in der deutschen Herrenmannschaft.

Am Sonntag, den 10. März, wurde Rebecca Rosenthal auf dem jüdischen Friedhof Scholzplatz/Heerstraße beigesetzt. ja

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025

Porträt der Woche

Eigene Choreografie

Galyna Kapitanova ist IT-Expertin, Madricha und leitet eine Tanzgruppe

von Alicia Rust  14.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Kaiserslautern

»Jetzt beginnt etwas Neues«

Mehr als fünf Jahre hat sich die Sanierung des Gemeindehauses der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Kaiserslautern hingezogen. Am Sonntag wurde das Zentrum mit der neu gestalteten Synagoge seiner Bestimmung übergeben

von Joachim Schwitalla  11.04.2025 Aktualisiert

Feiertage

Pessach ist das jüdische Fest der Freiheit - und der Frauen

Die Rolle und Verdienste von Frauen würdigen - dafür ist Pessach eine gute Gelegenheit, sagen Rabbinerinnen. Warum sie das meinen und welchen Ausdruck diese Perspektive findet

von Leticia Witte  11.04.2025

Erinnerungen

Als Charlotte Knobloch ihren ersten Kaugummi aß

Als jüdisches Mädchen überlebte sie die Nazizeit in einem Versteck, bis die Amerikaner ins Dorf kamen. Für Charlotte Knobloch ist das Kriegsende mit süßen und dramatischen Erinnerungen verbunden

 11.04.2025