Eintracht Frankfurt trauert um den Holocaust-Überlebenden Helmut »Sonny« Sonneberg. Der »herausragende Repräsentant des Vereins« ist im Alter von 91 Jahren gestorben, wie der Fußball-Bundesligist unter Berufung auf dessen Familie mitteilte.
Für die Eintracht habe er »in beeindruckender Weise seine Lebensgeschichte als Holocaust-Überlebender an die nachfolgenden Generationen weitergegeben«.
Als 13-Jähriger wurde Sonneberg von den Nazis nach Theresienstadt verschleppt. Zuvor erlebte er in seiner Heimatstadt Frankfurt Ausgrenzung, Schikanen und Gewalt. Bei der Eintracht war er Fan und wurde zum lebenslangen Mitglied ernannt. 2019 begleitete er eine Gruppe von Frankfurter Fans zu einer Bildungsreise ins ehemalige Konzentrationslager Theresienstadt.
»Sonny stand entschieden für die Werte, für die auch Eintracht Frankfurt eintritt: Er engagierte sich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Antisemitismus und setzte sich auch im hohen Alter ein für demokratische Werte und eine tolerante Gesellschaft«, schrieb die Eintracht. dpa