Von Dienstag bis Freitag dieser Woche haben vor der Neuen Synagoge Oranienburger Straße in Berlin Vertreter der Religionen und des öffentlichen Lebens aus den drei Büchern des Judentums, Christentums und Islam gelesen.
besucher Mit dabei waren der Berliner Erzbischof Rainer Woelki, die Superintendentin der Evangelischen Kirche, Isolde Böhm, der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan J. Kramer, Mitglieder des Zentralrats der Muslime, der amerikanische Botschafter Philip M. Murphy, Bundestagspräsident Norbert Lammert und Schauspieler Ilja Richter. Auch Besucherinnen und Besucher hatten immer wieder die Möglichkeit, sich spontan zu beteiligen.
Mit der Aktion im Rahmen der 25. Jüdischen Kulturtage sollte »ein Zeichen gegen Rassismus und für Toleranz und Dialog der Religionen« gesetzt werden, heißt es in einer Mitteilung des Veranstalters. Initiiert hat die Lesung der Thüringer Pfarrer Felix Leibrock gemeinsam mit Martin Kranz, Intendant der Kulturtage.
Leibrock zieht eine positive Bilanz der 55 Stunden dauernden Aktion: »Am meisten hat mich die Offenheit der Jüdischen Gemeinde in Berlin und die Begegnung mit den drei Religionen beeindruckt. Wir hatten hier an einem Tag nacheinander eine Rabbinerin, einen Muslim und einen katholischen Priester auf der Bühne. Das ist wahrer Dialog.«