Hannover

»Tief durchatmen!«

Lightshow check, Bühnennebel check, Pyrotechnik check, Batterien? Romina Malinski, Moderatoren-Coach und seit der ersten Jewrovision mit dabei, lacht und tippt an ihr Headset. »Keine Batterien!«

In wenigen Stunden startet die große Jewrovision-2024-Show, und die Generalprobe läuft auf Hochtouren. Nach dem Moderatoren-Soundcheck mit Joelle, Jackie und Maxim gehen die einzelnen Juzes ihre Acts durch.

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Nach dem Opener zum Mitrocken sorgt »Shalom, Salam und Frieden lekulam« für Gänsehaut. Und Romina hat jetzt Batterien. »Wo ist Gelsenkirchen?«, ruft jemand, und hinter der Bühne schallt ein »Das muss schneller gehen, jetzt!«

Stardust auf der riesigen Videowand

Auf der riesigen Videowand im Hintergrund rieselt Stardust, und die Kinder und Jugendlichen geben alles. »Checkt die Markierungen – 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, und los!« Großartige Stimmen und beeindruckende Tänzer wird es heute Abend zu sehen geben. Und diese überwältigende Energie, die sich seit zwei Tagen aufbaut, und die heute Abend ihren Höhepunkt erreichen wird.

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Es sei so schön, dass alles endlich auf der Bühne zu sehen ist, sagen Agatha Lorenz und Laura Aschenbrenner, die Choreografinnen des mitreißenden Show-Openers. Seit Mitte Februar gab es sieben Proben à zwei Stunden. Gerade mal zehn Jahre jung sind die kleinsten der Stars, die sich auf der Bühne mit Verve in Position schmeißen.

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Man hört schon von Weitem, dass Olam Berlin angekommen ist. Ein Juze nach der anderen findet Backstage seinen Bereich zum Umziehen, Schminken und für letzte Vorbereitungen. In jeder möglichen Ecke tanzt ein Juze noch mal seinen Act durch. Glückliche Polyphonie.

Selbstbewusstsein trifft Schüchternheit

Auf der Bühne gibt es währenddessen die seltsame Mischung von Müdigkeit und Aufregung zu sehen, die sich aber schnell in Vorfreude auflöst. Selbstbewusstsein trifft Schüchternheit, Coolness nervt Ernsthaftigkeit, und das Großartige ist, dass hier alle ihren Platz finden.

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Anna und Maya, Madrichot von Emet Nürnberg und Am Echad Bayern, sitzen etwas müde Backstage. Es wurde bis tief in die Nacht noch geübt.

Er sei noch nicht aufgeregt, sagt Maxim, der das erste Mal als Moderator dabei ist, »aber wenn du mich um 18 Uhr fragst, wird das Pulsmessgerät definitiv übersteuern!«

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Auch die Co-Moderatorinnen Jackie und Joelle wirken extrem entspannt, und haben sich nach einem Monat Vorbereitungsarbeit schon angewöhnt, immer zusammen zu antworten. »Ganz viel üben«, ist Jackies Tipp gegen Lampenfieber. »Tief durchatmen«, sagt Joelle. »Und kurz vorher eine kleine Crew-Umarmung!«

Joelle steht seit 2018 auf der Bühne. »Der Weg ist das Ziel, aber wirklich. Und in dem Moment auf der Bühne blendet man alles aus.«

Zum ersten Jewrovision kamen 100 Leute

Moderatoren-Coach Romina erinnert sich an das erste Mal, als in Bad Sobernheim vor Jahrzehnten vielleicht 100 Leute im Publikum saßen. Heute Abend werden mehr als 3000 erwartet, und aus dem kleinen Event ist eine riesige, professionelle, perfekt organisierte Supershow geworden.

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»Die Stimmung im Saal ist so liebevoll, so supportive«, sagt Jackie. »Jeder sollte seine Time to Shine haben.« Es gebe einem so wahnsinnig viel, findet Joelle. Allein durchs Mitmachen »lernst du Teamwork, und was Unterstützung heißt«. Das nimmt man fürs Leben mit. »Die Juzes haben vor fünf Monaten mit den Vorbereitungen begonnen, da wächst man zusammen.«   

»Wir sind da« heißt es im Opener. Tänzer durchqueren im Flickflack die Bühne, die Lightshow pumpt Adrenalin, und ein kleines Mädchen mit Brille stellt sich ganz nah an den Bühnenrand und lächelt riesengroß und selbstbewusst ins Probenpublikum.

Klatschen, Johlen, Juchzen. Der Weg ist das Ziel. Die Bässe trümmern. »Your heart will be free!«. Vor allem an diesem Tag.

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