Thomas Mann
Noch bis Januar ist im Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, die Ausstellung Democracy will win über Thomas Mann zu sehen. Ein Teil beschäftigt sich mit seiner politischen Biografie und dokumentiert seine Entwicklung vom Monarchisten zum Gegner des Nationalsozialismus und engagierten Kämpfer für Demokratie. Der zweite, multimediale Teil schlägt unter der Fragestellung »Wie wird man zum Demokraten« einen Bogen zur Gegenwart. Die Ausstellung ist täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. ikg
Prag
Rabbiner Karol Sidon, 1942 in Prag geboren, veröffentlichte 1968 einen Roman zum Gedenken an seinen in Theresienstadt ermordeten Vater. Das 2019 bei ars vivendi in Deutsch erschienene Buch Traum von meinem Vater stellt der tschechische Landesrabbiner Sidon am Donnerstag, 10. September, 19 Uhr, im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, vor. Der Eintritt ist frei. Anmeldung für diese Kooperation der Literaturhandlung mit dem Adalbert-Stifter-Verein, der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft und dem Tschechischen Zentrum München ist unbedingt erforderlich unter www.stifterverein.de. ikg
Dachau
Am Dienstag, 8. September, 11 Uhr, wird ein Tastmodell der KZ-Gedenkstätte Dachau vor dem Besucherzentrum der Gedenkstätte, Pater-Roth-Straße 2a, der Öffentlichkeit vorgestellt. Es begrüßt die Leiterin Gabriele Hammermann. Grußworte sprechen Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, sowie Holger Kiesel, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung. Die beiden Modelle geben Gedenkstättenbesuchern einen ertastbaren ersten Überblick über das weitläufige Gelände mit seinen historischen, rekonstruierten und neu errichteten Gebäuden im Außengelände. ikg
Kulturblog
Das IKG-Kulturzentrum erweitert sein digitales Angebot. Unter www.kultur-am-jakobsplatz.de startet am 13. September der neue Kulturblog. Auf der Internetseite, die abonniert werden kann, finden sich auch Informationen über aktuelle Veranstaltungen. ikg
Gedenken
Die alljährliche Namenslesung am 9. November am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge ist den Männern, Frauen und Kindern gewidmet, die am 20. September 1940 im Rahmen einer »Sonderaktion« von der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort ermordet wurden. Die Veranstaltung im Alten Rathaus wird unter www.gedenken 9nov38.de/live übertragen. ikg