Erfurt

Themenjahr wird verlängert

Die Alte Synagoge in der Erfurter Waagengasse Foto: imago/Karina Hessland

Das Themenjahr »Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen« wird bis zum Jahresende verlängert. Damit werde auf die anhaltenden Einschränkungen in der Corona-Pandemie reagiert, sagte eine Sprecherin der Staatskanzlei nach einem Treffen des Kuratoriums mit Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Freitag in Erfurt.

Bisher war das Finale am 30. September vorgesehen. Dann sollte die neue Torarolle feierlich in die Erfurter Synagoge einziehen, ein Geschenk der beiden christlichen Kirchen an die Jüdische Landesgemeinde.

projekte Mit der zeitlichen Ausweitung sollen Projekte des Themenjahres, die bislang aufgrund der pandemischen Lage zurückgestellt werden mussten, zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden können, sagte Ramelow.

Das Kuratorium empfahl, nach dem Ende des Themenjahres Vorhaben rund um das jüdische Leben in Thüringen wie die drei Festivals Yiddish Summer Weimar, die Achava-Festspiele und die Jüdisch-Israelischen Kulturtage, weiter aktiv zu fördern. Laut Staatskanzlei ist es bereits jetzt möglich, bewilligte Fördergelder bis zum 30. Juni 2022 zu verwenden.

Das Gremium war im Sommer 2020 ins Leben gerufen worden, um die Landesregierung während des Themenjahres zu beraten und dieses zu bewerben. Ihm gehören neben Reinhard Schramm, dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde, und Landesbischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) sowie Bischof Ulrich Neymeyr vom Bistum Erfurt weitere Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Kultur mit Bezug zum jüdischen Leben an. epd

Hamburg

»Our Turn«: Zentralrat und ZWST veranstalten Jugendkongress 2025

Den Teilnehmern sollen »Methoden, Chancen und Vorbilder« gezeigt werden, mit denen sie sich selbst verwirklichen können sollen

von Imanuel Marcus  11.12.2024

Magdeburg

Sachsen-Anhalt setzt Förderung jüdischer Einrichtungen fort

Die Projektauswahl wird vom Beirat für jüdisches Leben begleitet

 11.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  11.12.2024

Stuttgart

Opfer eines Schauprozesses

Nach fast drei Jahrzehnten Stillstand wurde nun ein Platz eingeweiht, der Joseph Süß Oppenheimer gewidmet ist

von Brigitte Jähnigen  10.12.2024

Esslingen

Antike Graffiti

Der Künstler Tuvia ben Avraham beschreibt das Judentum anhand uralter Buchstaben – und jeder darf mitmachen

von Valentin Schmid  09.12.2024

Berlin

Campus mit Kita und Café

Noch bis zum 10. Dezember können Architekten ihre Entwürfe für den Neubau an der Synagoge Fraenkelufer einreichen

von Christine Schmitt  09.12.2024

München

Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Spieler des Schachklubs der IKG gehören zu den stärksten in Bayern – allen voran Leonid Volshanik

von Vivian Rosen  09.12.2024

Bundestag

Zentralrat der Juden schlägt Maßnahmen für Schutz jüdischen Lebens vor

Was der jüdische Dachverband von den Parteien mit Blick auf die Neuwahlen erwartet

 09.12.2024

Frankfurt

»Voll akzeptiert in der Gemeinde«

Rabbinerin Elisa Klapheck über das Jubiläum des Egalitären Minjans und das Konzept »Alle unter einem Dach«

von Ralf Balke  07.12.2024