Als Hommage an seine israelische Partnerstadt hat Leipzig seit Mittwoch einen Herzliya-Platz. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und Herzliyas stellvertretende Bürgermeisterin Aya Prishkolnik weihten das Rondell am Rande von Clara-Zetkin- und Johannapark offiziell ein.
An der Feier nahmen auch ehemalige jüdische Bürger Leipzigs teil, die auf Einladung der Stadt derzeit zu Gast sind. Jung sagte, mit dem prägnant gestalteten Platz habe Leipzig nun ein sichtbares Zeichen der lebendigen und herzlichen Partnerschaft »mit dieser modernen und dynamischen Stadt in Israel«.
Gestaltung Nach einem Entwurf des Leipziger Städtebau-Professors Ingo Andreas Wolf wurde in der Mitte des Platzes eine Flächenskulptur aus unterschiedlich geschnittenen Hecken aufgebaut. Deren volle Gestaltung werde sich mit dem weiteren Wachstum der Pflanzen entwickeln, deren »dauerhaft notwendige Pflege« als Symbol der Städtepartnerschaft begriffen und gewürdigt werde, teilte die Stadverwaltung mit.
Zudem weist auf dem Platz ein zylindrischer Monolith in drei Sprachen und in Blindenschrift auf die Städtepartnerschaft hin. Auch ein Modell zum Ertasten sei integriert. »Ideell nimmt die Platzgestaltung auch Parallelen der ursprünglichen Gestaltung des Rondells des damaligen König-Albert-Parks vom Beginn des 20. Jahrhunderts auf«, so die Stadtverwaltung.
Der Platz in der Mitte des Kreisverkehrs im Leipziger Musikviertel ist bereits seit 2015 nach der Stadt an der israelischen Mittelmeerküste nahe Tel Aviv benannt. Die Städtepartnerschaft besteht seit 2011. Für die Gestaltung des Rondells standen 50.000 Euro zur Verfügung. epd