Schalom bedeutet Frieden, sagt »Hallo« und heißt Menschen willkommen. Die 29. Jüdischen Kulturtage, die vom 5. bis 13. November in Berlin stattfinden, haben sich in diesem Jahr genau diesen Willkommensgruß als Motto gegeben: »Shalom Berlin«.
»Wir sagen ›Shalom‹ zum Publikum und hoffen, dass wir auch ein Schalom zurückbekommen«, wünscht sich Sara Nachama, Kulturdezernentin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, die gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Gemeinde, Gideon Joffe, dem Intendanten der Kulturtage, Gerhard Kämpfe, und dem Swing-Musiker Andrej Hermlin am Donnerstagmittag das Programm des Festivals vorgestellt hat.
Lebensfreude Mit einem kleinen Filmfestival, Podiumsdiskussionen, Konzerten, Lesungen und Partys will das Programm ein breites Publikum ansprechen. Die jüdische Lebensfreude werde dadurch hervorgehoben, sagte Gemeindevorsitzender Gideon Joffe, der sich bei seinem Team und dem Berliner Senat bedankte.
»Wir wollen den Berlinern und ihren Gästen zeigen, dass jüdisches Leben weit über Religion und die Erinnerung an die Schoa hinausgeht. Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind auch Ausdruck von Freude, Herzlichkeit, Dynamik und Teilhabe am Stadtleben«, sagte Joffe.
Eröffnet werden die Kulturtage am 5. November mit einem Konzert des Swing Dance Orchestra von Andrej Hermlin in der Synagoge Rykestraße, bei dem Lieder von George Gershwin, Sholom Secunda oder Leonid Utjossow gespielt werden.
party Neben einem »Balagan Day«, einem Tag der offenen Tür im Jüdischen Gemeindehaus mit Familienprogramm, Musik und Tanz wird es am gleichen Ort am 12. November eine Ballroom Swing Party geben.
Zuvor, am 9. November, gedenkt die Jüdische Gemeinde der Pogrome von 1938. Den ganzen Tag über werden die Namen der 55.969 ermordeten Berliner Juden aus dem Gedenkbuch des Landes Berlin gelesen.
Beendet werden die Kulturtage mit einem Konzert des Geigers Daniel Hope und des Pianisten Sebastian Knauer. ja
Das ausführliche Programm gibt es unter:
www.juedische-kulturtage.org