Wie viele Kultureinrichtungen in der Stadt hat auch das Deutsch-Jüdische Theater seinen Betrieb vorübergehend einstellen müssen. Das Virus trifft das Ensemble empfindlich: Vorstellungen wurden abgesagt, Proben finden nicht mehr statt, auch nicht mit Maske. Dabei haben die Schauspieler ihr Stück Shalom-Salam: Wohin?, das seit 2015 auf dem Spielplan steht, auf den Alltag in der Pandemie zugeschnitten und es entsprechend aktualisiert.
Das Theaterstück, das die Schauspieler gemeinsam mit Berliner Jugendlichen jüdischer, muslimischer und christlicher Herkunft erarbeiten, erzählt von vier Berliner Familien und ihrem durch die Pandemie veränderten Alltag.
Doch an Aufführungen ist derzeit nicht zu denken. Auch die Proben werden aufgrund der notwendigen Maßnahmen immer wieder verschoben. Dennoch bleiben die Jugendlichen ihrem Projekt mit viel Engagement treu. Gerade weil sie – ähnlich wie ihre Protagonisten – Träume haben, Freunde, Familie, ihre Heimat vermissen. Oder sich ganz einfach nach einem normalen Alltag jenseits der Pandemie sehnen. Hier erzählen sie davon. ja