Als Bella Zchwiraschwili vergangene Woche die Bilder von New York nach dem Hurrikan sah, stand für sie sofort fest: Du musst den Menschen dort irgendwie helfen! Die Eventmanagerin schloss sich mit Rabbiner Yehuda Teichtal vom Jüdischen Bildungszentrum Berlin kurz. Er versprach sofort Hilfe und stellte Räumlichkeiten zur Verfügung. Seit Dienstagmittag steht sie nun im Bildungszentrum in der Münsterschen Straße und sammelt Kleidung und Spielsachen für die Opfer des Hurrikans.
»Bisher haben wir 15 große Umzugskartons mit Spenden erhalten«, sagt Zchwiraschwili stolz. Sie weiß, dass die Sachen dringend benötigt werden. »Man kann sich nicht vorstellen, wie es nach dem Hurrikan dort aussieht.« Viele Wohnhäuser seien von den Wassermassen komplett zerstört worden. Manche Familien besitzen nichts mehr. »Keine Möbel, keine Kleidung, keine Spielsachen für die Kinder. Nichts«, sagt die 36-Jährige aufgewühlt. Und Zchwiraschwili weiß, wovon sie spricht. Ihre Familie wohnt in Staten Island. Von deren Haus stehen nach dem Hurrikan nur noch die Grundfesten.
unterstützer Von der Resonanz ihres Spendenaufrufs ist sie ebenso überrascht wie begeistert. Dabei haben viele Unterstützer bisher noch gar nicht die Zeit gefunden, ihre Sachen im Bildungszentrum abzugeben. »Der heutige Abend wird lang«, sagt Zchwiraschwili. »Ich mache später noch eine große Runde mit dem Auto durch Berlin, um alles bei den Leuten zu Hause abzuholen.«
Am Freitagmittag sollen die Spenden der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Roten Kreuz Berlin übergeben werden. Danach gelangen die Kartons mit dem Flugzeug nach New York. »Nicht mal einen Tag später werden sie dort eintreffen«, erklärt Zchwiraschwili. Dabei ist es mit der zweitägigen Spendenaktion vom Dienstag und Mittwoch noch nicht getan: In der kommenden Woche wird auch die Heinz-Galinski-Schule für Zchwiraschwilis Hilfsprojekt sammeln.
Weitere Information zur Spendenaktion unter Bella.Z@me.com