Die Zufriedenheit und Fröhlichkeit, die aus den Gesichtern der Kinder und Jugendlichen strahlte, war für Dima M. Schneerson, den Leiter der IKG-Jugendabteilung, die Belohnung für die Mühe, die sich er und sein Neschama-Team gemacht hatten.
Zwei Wochen lang war das Day Camp auf dem Gelände des TSV Maccabi der Ferienhit. Die Kooperation zwischen der Jugendabteilung und dem jüdischen Sportverein mit Robby Rajber an der Spitze kreierte mit »Neschamabi« auch gleich einen neuen Namen für das gefragte Event. Rund 100 Kinder und Jugendliche, nicht nur mit jüdischem Hintergrund, nahmen teil.
FEEDBACK Ein Aspekt, den Schneerson bei der Bilanz des Ferienereignisses besonders erfreut zur Kenntnis nehmen konnte, war das durchweg positive Feedback, das er von allen Seiten erhielt. »Das völlig neue Konzept scheint aufzugehen«, stellte er nach zwei Wochen »Neschamabi« fest. Im Mittelpunkt stand seinen Worten zufolge die Vermittlung jüdischer Werte in einer fröhlichen Atmosphäre aus Sport, Gesang und Spielen.
Das Madrichim-Team soll das ganze Jahr über die Vermittlung jüdischer Werte verfolgen.
»Only good vibes« sei in der ohnehin komplizierten Zeit der Anspruch gewesen, erklärt Schneerson und spricht die damit verbundene große Verantwortung an. »Es wird vorausgesetzt«, sagt er, »dass die Jugendlichen glücklich und weder unter- noch überfordert sind, dass sie Gemeinschaftsgefühl haben, aber dennoch als Individuum verstanden werden.«
IMPROVISATION Im Vergleich zum vergangenen Jahr hielten sich die coronabedingten Einschränkungen in Grenzen, trotzdem mussten sie stets eingehalten werden. Angesichts der häufig wechselnden Wetterbedingungen war Improvisationstalent gefragt, und alle machten mit: Chugisten, Helfer, Madrichim, Sicherheits- und Kochpersonal mit Yaacov Sellem an der Spitze, Chef des gemeindeeigenen Restaurants Einstein. Er verwöhnte Kinder und Team.
Das Madrichim-Team, das in der Corona-Zeit entstand und jetzt auch ins Day Camp intensiv eingebunden war, soll das ganze Jahr über die Vermittlung jüdischer Werte verfolgen. »Es wird regelmäßig Aktivitäten und Angebote geben«, kündigte Dima M. Schneerson am Rande des Camps an.