Die Idee kam Alon Meyer beim Joggen: ein Corona-Quiz. Am Sonntag wird es erst zum dritten Mal stattfinden, und doch gehört das Online-Quiz von Makkabi in Zeiten von Corona schon zum festen Zeitvertreib für viele jüdische Familien.
»Wie immer in neuen Situationen muss man zusehen, wie man das alles annimmt und das Beste daraus macht«, sagt Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland.
lockdown Der jüdische Sportverband hatte schon sehr früh mit Online-Angeboten auf den Lockdown reagiert, wozu unter anderem auch ein Online-Schach-Grand-Prix, Work-outs wie Zumba oder Cardio gegen Corona sowie ein Sport-Talk auf Instagram gehören.
»Denn das ist schon ganz typisch für uns: Wir versuchen, aus allem das Beste zu machen und immer das Positive zu sehen«, betont der Makkabi-Chef.
Aber er wollte mehr. »Die Frage war, wie man etwas für die gesamte Familie findet, bei dem alle mitmachen können«, erklärt er. »Ein bisschen wie früher« sollte es sein, »als man noch Kind war und mit der ganzen Familie begeistert Fernsehshows wie Verstehen Sie Spaß geguckt hat.«
Überraschungserfolg Gesagt, getan. Und prompt wurde man vom Erfolg überrascht: Die Macher hatten damit gerechnet, dass vielleicht 15 Familien teilnehmen würden, insgesamt wollten dann aber rund 250 Personen mitraten.
Rasch zeigte sich, dass einiges anders oder verbessert werden sollte, was »aber gar nicht schlimm« sei, findet Alon Meyer, »denn wir sind ja alle Amateure und können natürlich noch eine Menge lernen«.
Das Quiz startet jetzt sonntags um 18.40 Uhr.
Das erste Quiz dauerte zwei Stunden und begann nach dem Schabbatausgang um 21 Uhr. »Das ist natürlich für kleine Kinder zu spät«, stellte man fest und verkürzte die Spielzeit auf 60 Minuten. Und fand nun einen viel besseren Starttermin: »Sonntag, 18 Uhr 40, sozusagen als Lindenstraße-Ersatz«.
Das habe zudem den Vorteil, dass man auf jeden Fall pünktlich zu den Nachrichten um 20 Uhr fertig sei, »und dann anschließend Tatort gucken kann«, sagt Meyer und lacht.
Pantomime Musikalische Einspielungen, das Erraten von Begriffen, die per Pantomime vorgespielt werden, Montagsmaler, die Mischung kommt gut an, wie Meyer auch bei den eigenen Kindern festgestellt hat, die begeistert mitmachen. »Das ist witzig, man spielt und hat Spaß«, freuen sich die Macher.
Beim alten Spielformat stürzte die App immer wieder ab.
»Und nun werden wir von Mal zu Mal professioneller«, stellt Alon Meyer fest. Die zunächst genutzte Technik war nicht zufriedenstellend, eine neue App musste her, »die von uns zunächst genutzte stürzte manchmal ab«. Und nun soll das Quiz auch noch interaktiver gestaltet werden.
Zeitaufwand Aber ist es nicht sehr zeitaufwendig und anstrengend, sich nun neben den ganzen anderen Aufgaben auch noch immer neue interessante Quiz-Fragen ausdenken zu müssen?
Nein, sagt Meyer: »Wir arbeiten im Team, das Präsidium und die Mitarbeiter denken sich gemeinsam die Fragen aus«, betont Meyer. Und selbst nach dem Ende der coronabedingten Einschränkungen soll noch lange nicht Schluss mit dem Quiz sein. »Wir werden es wohl einmal im Monat weiterführen«, verrät der Makkabi-Chef.
Das nächste »Makkabi Mega Quiz« findet am Sonntag statt. Mitspielen kann man via Zoom (Download hier), wer kein Notebook hat, kann auch per Handy mitmachen, dazu wird die App Kahoot! benötigt, die es für Androidnutzer und für Apple-User gibt.
Und wer danach sein sportliches Wissen noch einmal auffrischen und sich schon auf das nächste Quiz vorbereiten möchte, kann das im Sport-Talk mit dem bekannten Sportmoderator Marcel Reif am Montag tun. Los geht es am Montagabend, 27. April, um 20 Uhr über www.instagram.com/makkabifrankfurt/.