Klezmerfestival

»Shtetl Berlin«

Starke Stimmen: Sasha Lurje und Svetlana Kundish (v.l.) Foto: Stephan Pramme

Zum inoffiziellen Auftakt des »Shtetl Berlin« am Sonntag brauchte man eine Küchenwaage, Backpapier, ein Kilo Mehl und ein paar weitere Zutaten. Denn der »Online Bagel Baking Workshop« mit der Berliner Bäckerin Laurel Kratochvila und der Musik des kanadischen Klezmer-Duos »Ihtimansk« lieferte vier Tage vor dem eigentlichen Kick-off am ersten Abend von Chanukka schon einmal einen Vorgeschmack auf das Programm des dreitägigen Festivals, das wie so viele Veranstaltungen in diesem Jahr online stattfindet.

Und während die Teilnehmer lernten, wie Bagels »Montreal style« hergestellt werden, und einige Bleche mit dem vielleicht bekanntesten Gebäck der jüdischen Küche ordentlich Appetit auf mehr machten, lohnte sich auch ein Blick auf das Programm des Festivals, das zum ersten Mal 2016 an den Start ging.

Eröffnet wird »Shtetl Berlin« am 10. Dezember mit dem »Hanukkah Tish«, der von der amerikanisch-jüdischen Initiative Base Berlin organisiert wird. Am Freitagabend geht es dann zum »Shabes in Shtetl«. Schabbatlieder, ein beinahe gemeinsames Essen – jeder natürlich in seiner eigenen »Zoom«-Kachel – und als Gastgeber die Kantoren Sarah Myerson und Ilya Shneyveys, die sich aus Brooklyn dazugesellen, sind Mittelpunkt dieses Events.

KLEZMER JAM Nach Schabbatausgang begleiten die »Shtetl Berlin All-Stars« die Festivalgäste dann in die neue Woche. Künstler wie Alan Bern, Sanna Möricke, Sasha Lurje oder Craig Judelman treten live – unter Wahrung aller Abstandsregeln – im Glashof des Jüdischen Museums auf und wollen für ein Zusammensein in Zeiten der Pandemie sorgen.

Am Sonntag dann kommen sich Berlin, New York, Wien und St. Petersburg beim International Klezmer Jam näher. »Macht eure Instrumente, die Tanzschuhe und die Stimmbänder locker«, heißt es im Programm, und »macht mit«. Wer sich selbst richtig gut findet, filmt sich und hat dann vielleicht auch nach dem Festival noch Spaß.

Hanau

Jüdische Gemeinde feiert Jubiläum

»Im Grunde genommen ist es mit das Größte und Schönste, was eine Gemeinde machen kann: eine neue Torarolle nach Hause zu bringen«, sagt Gemeinde-Geschäftsführer Oliver Dainow

 25.04.2025

Begegnung

Raum für das Unvergessene

Jede Woche treffen sich Schoa-Überlebende im Münchner »Café Zelig«, um Gemeinschaft zu finden im Schatten der Geschichte. Ein Ortsbesuch

von Katrin Diehl  23.04.2025

Interview

»Das Gedenken für Jugendliche greifbar machen«

Kurator Pascal Johanssen zur neuen Ausstellung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.04.2025

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025