1700 Jahre jüdisches Leben

»Shalom Cologne« vermittelt Geschichte und Gegenwart

Logo des 1700-Jahr-Jubiläums Foto: PR

Ein neues Bildungsportal vermittelt jüdische Geschichte und Gegenwartskultur in Köln. Mit dem Projekt »Shalom Cologne« beteilige sich das Kölner Forum für Kultur im Dialog am Festjahr zu 1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland, wie der Verein mitteilte. »Wir haben das Bildungsportal Shalom-Cologne bewusst für junge Menschen und ihre Smartphones gestaltet«, erklärte Vereinsvorsitzende Claudia Hessel. Das Portal bietet zudem Angebote wie Expertengespräche für Lehrkräfte an.

PODCASTS In der Shalom-Box finden Kinder und Jugendliche den Angaben zufolge unter anderem Videos und Mitmach-Tools. In Podcasts äußern sich bekannte Personen wie die Opernsängerin Dalia Schaechter und der Rapper LGL Grand. Mit dem Shalom-Selfie können Menschen ihren Zusammenhalt in einem Foto darstellen. Aus vielen Einzelbildern soll im August ein großes Mosaik entstehen. Nach den Sommerferien ruft die Shalom-Challenge dazu auf, künstlerische Beiträge rund um das Judentum einzusenden.

Das Festjahr geht auf ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin von 321 zurück, das er nach Köln adressierte: »Mit einem allgemeinen Gesetz erlauben wir allen Stadträten, Juden in den Rat zu berufen.« Das Dokument gilt als der früheste schriftliche Nachweis für jüdisches Leben nördlich der Alpen. kna

Forschung

Vom »Wandergeist« einer Sprache

Die Wissenschaftlerinnen Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova stellten in München eine zehnbändige Jiddistik-Reihe vor

von Helen Richter  14.01.2025

Nachruf

Trauer um Liam Rickertsen

Der langjährige Vorsitzende von »Sukkat Schalom« erlag seinem Krebsleiden. Er war ein bescheidener, leiser und detailverliebter Mensch

von Christine Schmitt  14.01.2025

Porträt der Woche

Keine Kompromisse

Rainer R. Mueller lebt für die Lyrik – erst spät erfuhr er von seiner jüdischen Herkunft

von Matthias Messmer  12.01.2025

Familien-Schabbat

Für den Zusammenhalt

In den Synagogen der Stadt können Kinder und Eltern gemeinsam feiern. Unterstützung bekommen sie nun von Madrichim aus dem Jugendzentrum »Olam«

von Christine Schmitt  12.01.2025

Köln

Jüdischer Karnevalsverein freut sich über großen Zulauf

In der vergangenen Session traten 50 Neumitglieder dem 2017 gegründeten Karnevalsverein bei

 11.01.2025

Vorsätze

Alles neu macht der Januar

Vier Wochen Verzicht auf Fleisch, Alkohol und Süßes? Oder alles wie immer? Wir haben Jüdinnen und Juden gefragt, wie sie ihr Jahr begonnen haben und ob sie auf etwas verzichten

von Brigitte Jähnigen, Christine Schmitt, Katrin Richter  09.01.2025

Würdigung

»Vom Engagement erzählen«

Am 10. Januar laden Bundespräsident Steinmeier und seine Frau zum Neujahrsempfang. Auch die JSUD-Inklusionsbeauftragte Jana Kelerman ist dabei

von Katrin Richter  09.01.2025

Gedenktag

Uraufführung mit den »Violins of Hope«

Ein besonderes Konzert anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz hat sich das Rundfunk-Sinfonieorchester vorgenommen. Es interpretiert ein Werk für die Geigen, die die Schoa überstanden haben

von Christine Schmitt  08.01.2025

Universität

Preise der »World Union of Jewish Students« in Berlin vergeben

Die weltweite Vertretung jüdischer Studierender hat ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert und besonders verdienstvolle Personen und Verbände ausgezeichnet

 07.01.2025