Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf hat anlässlich des 15. Todestages von Paul Spiegel an ihr ehemaliges Vorstandsmitglied und den früheren Präsidenten des Zentralrats der Juden erinnert.
Paul Spiegel sei nicht vergessen, betonte Gemeindevorsitzender Oded Horowitz in einem Video, das zum Gedenken Spiegels am 30. April der Gemeinde übermittelt wurde. »Paul Spiegel war ein besonderer Mensch. Als Menschenfreund bezeichneten ihn viele und meinten damit, dass er auf andere zugehen, sich mit ihnen leicht anfreunden und sie begeistern konnte«, sagte Horowitz.
miteinander Dazu gehörten jüdische wie nichtjüdische Menschen gleichermaßen. Das Miteinander zwischen den Religionen und Kulturen sei Spiegel wichtig gewesen.
Die Jugend förderte Paul Spiegel besonders, nur mit ihr habe jüdisches Leben in Deutschland eine Zukunft.
Nach der Schoa habe Spiegel zu »denjenigen jüdischen Menschen in diesem Land gehört, die das Ziel vor Augen hatten, wieder jüdisches Leben und jüdische Gemeinden in Deutschland aufbauen zu wollen«, so Horowitz. Dabei haben die jungen Generationen für Spiegel im Mittelpunkt gestanden. »Er hat ihre Bedeutung erkannt und sie gefördert, da er verstand, dass jüdisches Leben in Deutschland nur dann Zukunft hat, wenn wir den jungen Menschen eine Perspektive geben. Legendär waren die Jugendkongresse, die er als Präsident des Zentralrates organisieren ließ. Viele davon in Düsseldorf.«
Die jüdische Gemeinschaft habe viel von ihm gelernt und seine Ideen und Visionen weitergeführt. Horowitz erwähnte dabei vor allem den Kindergarten, der inzwischen der größte in Düsseldorf sei, die Yitzhak-Rabin-Schule, die bereits dreizügig laufe und das seit mehr als vier Jahren bestehende Albert-Einstein-Gymnasium.
Paul-Spiegel-Platz »In Erinnerung an Paul haben wir den Platz der Synagoge nach ihm benannt und ihm damit einen dauerhaften Platz in unserer Mitte in Düsseldorf gegeben«, erklärte Horowitz.
»Ich möchte als Freund, politischer Wegbegleiter und Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf Paul Spiegel für seine Leistungen danken. Sein Vermächtnis bleibt für uns wegweisend und seine Erinnerung lässt uns auch in Zeiten von steigendem Antisemitismus optimistisch in die Zukunft blicken«, betonte der heutige Gemeindevorsitzende und fügte zum Abschluss hinzu: »Ruhe in Frieden, lieber Paul!« ja