Mainz/Speyer

SchUM-Stätten erhalten Sonderbriefmarke

Neue Synagoge in Mainz, aufgenommen am 01.02.2023 anlässlich der Übergabe der UNESCO-Welterbe-Urkunde für die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz Foto: picture alliance / epd-bild

Die mittelalterlichen SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz erhalten am 5. Dezember eine Sonderbriefmarke. Mit der 85-Cent-Marke würden die dortigen herausragenden Zeugnisse jüdischer Geschichte und Kultur für Deutschland und Europa gewürdigt, teilte das Bundesfinanzministerium am Donnerstag in Berlin mit.

Das von dem Düsseldorfer Kommunikationsdesigner Jens Müller entworfene Bildmotiv zeigt ein stilisiertes Synagogengebäude, einen Chanukka-Leuchter, einen Davidstern und eine Tora-Rolle mit den hebräischen Städtenamen von Speyer (Spira), Worms (Warmaisa) und Mainz (Magenza).

Angeregt hatten die Sonderbriefmarke im vergangenen Jahr die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD), die auch Vorsitzende des Vereins der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz ist, und Monika Fuhr, die rheinland-pfälzische Beauftragte für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen.

Lesen Sie auch

Die Sondermarke mache die SchUM-Stätten am Rhein über Rheinland-Pfalz hinaus bekannter und setze auch ein deutliches Signal gegen Antisemitismus und Intoleranz, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD).

Seit 2021 sind die mittelalterlichen jüdischen Stätten von Mainz, Speyer und Worms - einst ein Zentrum jüdischen Lebens in Mitteleuropa das erste Unesco-Welterbe zur jüdischen Kultur und Geschichte in Deutschland. epd

Düsseldorf

Erinnerungen auf der Theaterbühne

»Blindekuh mit dem Tod« am Schauspielhaus stellt auch das Schicksal des Zeitzeugen Herbert Rubinstein vor

von Annette Kanis  27.04.2025

Hanau

Jüdische Gemeinde feiert Jubiläum

»Im Grunde genommen ist es mit das Größte und Schönste, was eine Gemeinde machen kann: eine neue Torarolle nach Hause zu bringen«, sagt Gemeinde-Geschäftsführer Oliver Dainow

 25.04.2025

Begegnung

Raum für das Unvergessene

Jede Woche treffen sich Schoa-Überlebende im Münchner »Café Zelig«, um Gemeinschaft zu finden im Schatten der Geschichte. Ein Ortsbesuch

von Katrin Diehl  23.04.2025

Interview

»Das Gedenken für Jugendliche greifbar machen«

Kurator Pascal Johanssen zur neuen Ausstellung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.04.2025

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025