Holocaust-Gedenktag

Scholz bei Gedenkfeier in Frankfurter Gemeinde

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Foto: picture alliance/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird heute (17.00 Uhr) zum Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz bei der Jüdischen Gemeinde Frankfurt zu Gast sein. Die Gemeinde plant nach eigenen Angaben den Tag über mehrere Podiumsdiskussionen, bei denen verschiedene Stimmen aus Politik und Gesellschaft zu Wort kommen sollen.

Neben Scholz, der am Nachmittag eine Rede halten will, werden auch Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sprechen. Unter den weiteren Rednerinnen und Rednern sowie Podiumsgästen werden die Autorin und Publizistin Carolin Emcke, der Publizist und Politikwissenschaftler Yascha Mounk, der Autor und Aktivist Monty Ott, der Journalist Ronen Steinke sowie der Jurist, Philosoph und Autor Michel Friedman sein.

In Anbetracht der aktuellen Erfahrungen von Jüdinnen und Juden in Deutschland, insbesondere nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, »soll dieser Tag Raum bieten für Reflexionen über die Bedeutung des Erinnerns für unsere Gesellschaft«, hieß es von der Gemeinde. Auch »auf die zu erwartenden Ergebnisse der anstehenden Neuwahlen des Deutschen Bundestags« möchte man während der Diskussionen eingehen. 

Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet, überwiegend Juden. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen, die Vereinten Nationen haben das Datum 2005 zum Gedenktag ausgerufen. dpa/ja

Antisemitismus

Gert Rosenthal: »Würde nicht mit Kippa durch Neukölln laufen«

Die Bedrohung durch Antisemitismus belastet viele Jüdinnen und Juden. Auch Gert Rosenthal sieht die Situation kritisch - und erläutert, welche Rolle sein Vater, der Entertainer Hans Rosenthal, heute spielen würde

 07.04.2025

Kaiserslautern

»Jetzt beginnt etwas Neues«

Mehr als fünf Jahre hat sich die Sanierung des Gemeindehauses der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Kaiserslautern hingezogen. Am Sonntag wurde das Zentrum mit der neu gestalteten Synagoge seiner Bestimmung übergeben

von Joachim Schwitalla  07.04.2025

Pflege

Selbstständig im Alter

Im Juni will die Zaidman Seniorenresidenz in München den Bereich für Betreutes Wohnen öffnen

von Vivian Rosen  07.04.2025

Weimar

Gedenken an die Befreiung des KZ Buchenwald

Zur Gedenkstunde kamen neben Vertretern aus Politik und Gesellschaft auch hochbetagte Überlebende aus Israel, Polen, Frankreich, Rumänien und Belarus

 06.04.2025

Porträt der Woche

Chapeau!

Riwka Chalut mag Hüte, Oldtimer und arbeitete 28 Jahre in den »Galeries Lafayette«

von Christine Schmitt  06.04.2025

Berlin

Mazze, Wein und Schokolade

Lange Einkaufslisten, gestiegene Preise und eine große Vorfreude auf Pessach. Wir haben drei Koscherläden besucht und in die Regale geschaut

von Katrin Richter  06.04.2025

Interview

»In New York hätte man sich einfach eine andere Synagoge gesucht«

Sie kommen aus dem Land mit der größten jüdischen Diasporagemeinde. Wie ist es für amerikanische Juden, in Deutschland zu leben? Ein Gespräch über Minderheiten, Meinungsfreiheit und den »Ugly American«

von Joshua Schultheis, Mascha Malburg  06.04.2025

Stuttgart

Der Star am Sederabend

In der Kunstschule waren Familien eingeladen, ihren ganz persönlichen Teller für die sechs Pessach-Symbole zu gestalten

von Valentin Schmid  06.04.2025

Münster

Friedländer mit Sonderpreis des Westfälischen Friedens ausgezeichnet

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihr öffentliches Engagement

 04.04.2025