Sachsen unterstützt ein Bildungsprojekt des Leipziger Ariowitsch-Hauses zur Förderung der jüdischen Kultur im Freistaat. Für das Modellvorhaben würden in den nächsten eineinhalb Jahren 344.000 Euro aus dem Programm »Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz« bereitgestellt, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Dresden mit. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) will den Fördermittelbescheid am Freitag an den Verein »Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus« übergeben.
Bei dem Projekt der außerschulischen Bildung sollen jüdische Perspektiven vermittelt und die Akzeptanz von Jüdinnen und Juden gestärkt werden. Das Ariowitsch-Haus ist seit 2009 ein Zentrum jüdischer Kultur in Leipzig. Angeboten werden kulturelle Veranstaltungen, Konzert- und Lesereihen, Ausstellungen, Vorträge und Seminare. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Vereins ist der Kampf gegen Antisemitismus. epd