Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat am Freitag in Magdeburg einen Zuwendungsbescheid über 100.000 Euro an Landesmitteln für die Jüdischen Kulturtage Sachsen-Anhalt überreicht.
»Es ist wichtig, dass wir uns der Tradition und der Gegenwart jüdischen Lebens in Sachsen-Anhalt bewusst sind«, erklärte Haseloff bei einem Treffen mit dem Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt in Magdeburg.
»Die jüdische Glaubensgemeinschaft ist ein integraler Teil des gesellschaftlichen Lebens in Sachsen-Anhalt«, so Haseloff weiter. Dies machten die Jüdischen Kulturtage sichtbar. Mit ihnen werde in Sachsen-Anhalt mehr Öffentlichkeit und mehr Präsenz für das jüdische Erbe geschaffen.
Angebote Die Jüdischen Kulturtage 2023 werden am 15. Oktober eröffnet und enden am 7. Dezember. Sie finden seit 2021 alle zwei Jahre statt. Geplant sind unter anderem Rundgänge zu jüdischem Leben, Konzerte mit lokalen Künstlern, kulinarische Angebote und Themenführungen.
Derzeit entsteht in Magdeburg der Neubau einer Synagoge. Im September vergangenen Jahres wurde der Grundstein gelegt. Wie die Magdeburger Synagogen-Gemeinde dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte, ist die Eröffnung für den 10. Dezember dieses Jahres geplant. Der Vorgängerbau wurde in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 verwüstet und später abgetragen. epd