Frankfurt

Richtfest fürs Jüdische Museum

Der 28 Millionen Euro teure Erweiterungsbau ergänzt die 2800 Quadratmeter große Nutzungsfläche des historischen Rothschild-Palais. Foto: Rafael Herlich

Das Jüdische Museum Frankfurt am Main hat am Mittwoch das Richtfest für seinen Erweiterungsbau gefeiert. Mit der Fertigstellung des Rohbaus sei nach dem Spatenstich im Dezember 2015 ein weiterer Meilenstein für die Erneuerung des Museums erreicht, sagte Direktorin Mirjam Wenzel.

Mit dem von dem Berliner Architektenbüro Staab entworfenen Betonquader entstehe ein neuartiges Zentrum für jüdische Kultur, das zeitgemäße Räume für Ausstellungen und Veranstaltungen, Bibliothek und Archiv sowie für Bildungsarbeit biete.

rothschild-palais Der 28 Millionen Euro teure Erweiterungsbau ergänzt die 2800 Quadratmeter große Nutzungsfläche des historischen Rothschild-Palais, des ehemaligen Wohnhauses der Bankiersfamilie, um 3500 Quadratmeter Grundfläche. Für den Neubau und für die Sanierung des alten Museumsgebäudes hat die Stadt Frankfurt insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Spender und Stiftungen haben außerdem drei Millionen Euro beigetragen.

Der Erweiterungsbau soll im Frühjahr nächsten Jahres fertiggestellt werden, die Eröffnung ist für den Sommer 2019 geplant. Das Museum als erste Neugründung eines Jüdischen Museums in Deutschland nach der Schoa feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. epd

Berlin

»Wir sind bitter enttäuscht«

Nach den höchst umstrittenen Wahlen in der Jüdischen Gemeinde zogen die Kritiker nun vor Gericht. Doch das fühlt sich nicht zuständig – und weist die Klage ab

von Mascha Malburg  15.01.2025

Forschung

Vom »Wandergeist« einer Sprache

Die Wissenschaftlerinnen Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova stellten in München eine zehnbändige Jiddistik-Reihe vor

von Helen Richter  14.01.2025

Nachruf

Trauer um Liam Rickertsen

Der langjährige Vorsitzende von »Sukkat Schalom« erlag seinem Krebsleiden. Er war ein bescheidener, leiser und detailverliebter Mensch

von Christine Schmitt  14.01.2025

Porträt der Woche

Keine Kompromisse

Rainer R. Mueller lebt für die Lyrik – erst spät erfuhr er von seiner jüdischen Herkunft

von Matthias Messmer  12.01.2025

Familien-Schabbat

Für den Zusammenhalt

In den Synagogen der Stadt können Kinder und Eltern gemeinsam feiern. Unterstützung bekommen sie nun von Madrichim aus dem Jugendzentrum »Olam«

von Christine Schmitt  12.01.2025

Köln

Jüdischer Karnevalsverein freut sich über großen Zulauf

In der vergangenen Session traten 50 Neumitglieder dem 2017 gegründeten Karnevalsverein bei

 11.01.2025

Vorsätze

Alles neu macht der Januar

Vier Wochen Verzicht auf Fleisch, Alkohol und Süßes? Oder alles wie immer? Wir haben Jüdinnen und Juden gefragt, wie sie ihr Jahr begonnen haben und ob sie auf etwas verzichten

von Brigitte Jähnigen, Christine Schmitt, Katrin Richter  09.01.2025

Würdigung

»Vom Engagement erzählen«

Am 10. Januar laden Bundespräsident Steinmeier und seine Frau zum Neujahrsempfang. Auch die JSUD-Inklusionsbeauftragte Jana Kelerman ist dabei

von Katrin Richter  09.01.2025

Gedenktag

Uraufführung mit den »Violins of Hope«

Ein besonderes Konzert anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz hat sich das Rundfunk-Sinfonieorchester vorgenommen. Es interpretiert ein Werk für die Geigen, die die Schoa überstanden haben

von Christine Schmitt  08.01.2025