Das Begegnungsprojekt »Meet a Jew« erhält die Hermann-Maas-Medaille der evangelischen Kirchengemeinde Gengenbach. Die Auszeichnung erfolgte bereits im Januar vergangenen Jahres, die Preisverleihung musste aber aufgrund der Coronapandemie verschoben werden. Am 26. Januar wird die Medaille nun in der Evangelischen Kirche der Stadt übergeben. Träger von »Meet a Jew« ist der Zentralrat der Juden in Deutschland.
Bianca Nissim, die stellvertretende Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, die darüber hinaus Mitglied im Präsidium des Zentralrates ist, wird an der Veranstaltung teilnehmen. Die Landesbischöfin der evangelischen Landeskirche in Baden Heike Springhart soll die Laudatio halten.
»Meet a Jew« wird für den Einsatz für die Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden belohnt.
Konkret wird der mit »Meet a Jew« verbundene Einsatz für ein gegenseitiges Kennenlernen und Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland belohnt.
Im Rahmen des Projektes suchen junge Juden Schulen und Vereine auf und kommen so mit gleichaltrigen Schülern ins Gespräch. Sie unterhalten sich über das Judentum, ihren Alltag als Juden und beantworten Fragen. Rund 450 ehrenamtlich Engagierte sind Teil von »Meet a Jew«.
Namensgeber Der evangelische Theologe Hermann Maas ist der Namensgeber der Medaille, die nun bald verliehen wird. Er sah die Notwendigkeit der persönlichen Begegnung zwischen den Religionen und war davon überzeugt, dass vor allem eigene Erfahrungen neue Horizonte eröffnen. Maas starb im Jahr 1970.
Der mit 2500 Euro dotierte Preis wird in Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Hermann-Maas-Stiftung in Heidelberg verliehen. ja