»Wir sind Zentralrat«, Verbundenheit untereinander und Gestaltung miteinander möchte Zentralratspräsident Dieter Graumann beim Gemeindetag vom 1. bis 3. Juni in Hamburg demonstrieren. »Hier wollen wir zusammen sein und uns intensiv austauschen«, schreibt Graumann in seinem Grußwort an die rund 220 Teilnehmer des Treffens in der Hansestadt. Die drei Tage sollen zum intensiven Austausch genutzt werden. Aus zahlreichen Gesprächen habe er erfahren, dass viele Gemeindevertreter geradezu nach Kommunikation »hungern«.
Identität Diesem Gesprächsbedarf kommt der Zentralrat mit seinem Programm auf unterschiedliche Art und Weise entgegen. So sind für den Samstag Workshops zum iranisch-israelischen Konflikt, zu jüdischer Kunst, Identität oder moderner Gemeindeführung vorgesehen. Gespräche und Begegnungen sind vor allem beim Rahmenprogramm möglich.
Sei es bei gemeinsamen Stadtrundgängen zu Stätten jüdischen Lebens, Besuchen auf dem historisch interessanten Jüdischen Friedhof Altona oder bei gemeinsamen Bootsfahrten. Die Resonanz sei sehr gut, heißt es vonseiten der Organisatoren. Höhepunkt wird Samstagnacht der Gala-Abend, den Sharon Brauner und Band musikalisch begleitet werden.
Gemeinsame Gottesdienstbesuche zu Schabbat, begleitet von der New Yorker A-cappella-Gruppe Six13, Kidduschim, Spaziergänge und Get together geben den Teilnehmern weitere Gelegenheiten, miteinander in Kontakt zu kommen. Mit der Einladung von Vertretern und Gemeindemitgliedern der Unions- und der Zentralratsgemeinden sollen auch hier Verbindungen geschaffen werden. Rabbiner sowohl der Allgemeinen wie auch der Orthodoxen Konferenz haben ihr Kommen zugesagt.
Das Motto des Gemeindetages »One people, one community« werde auf diese Weise spürbar, ist sich Graumann sicher. »Wir sind eine jüdische Gemeinschaft – die zusammenhält und sich aufeinander verlassen kann –, das ist die Quelle unserer Kraft für heute und die Substanz unserer Stärke für die Zukunft«, erklärt der Zentralratspräsident. Er erwarte sich von dem Treffen »positiven Spirit«, sagt Graumann. Es werde allen guttun.