Das Alternative Kultur- und Bildungszentrum Sächsische Schweiz in Pirna (AKuBiZ) und das Erich-Zeigner-Haus in Leipzig sind am Montag in Berlin mit dem US-amerikanischen Obermayer Award ausgezeichnet worden.
Weitere Preise der Obermayer Foundation gingen an die freiberufliche Pädagogin Elisabeth Kahn (Berlin/Augsburg), die Stralsunder Cellistin Friederike Fechner, den pensionierten Mannheimer Lehrer und Schulrektor Volker Keller und die Regionalhistorikerin und Lehrerin Marion Lilienthal aus dem hessischen Korbach.
ERINNERUNGSARBEIT Die in Massachusetts ansässige Stiftung ehrt jährlich Personen oder Gruppen, die sich hierzulande in der jüdischen Erinnerungsarbeit engagieren und Rechtsextremismus bekämpfen. Die Auszeichnungen werden seit 21 Jahren traditionell im Berliner Abgeordnetenhaus vor dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar überreicht. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Preisträger dieses Jahr live zugeschaltet.
Die diesjährigen Obermayer-Preisträgerinnen und Preisträger stünden beispielhaft dafür, dass aus dem Anerkennen der dunklen Vergangenheit die Motivation hervorgehen könne, Positives für Gegenwart und Zukunft zu bewirken, erklärte Joel Obermayer, Geschäftsführer der Organisation Widen the Circle, die die Awards verwaltet.
Der ehrenamtlich getragene Pirnaer Verein AKuBiZ werde für seine kreativen Ansätzen gegen Rechtsextremismus in der Sächsischen Schweiz gewürdigt. Das Leipziger Erich-Zeigner-Haus e.V. sensibilisiere Jugendliche für die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und fördere Zivilcourage gegenüber rechtsextremen Aktivitäten in der Region. epd