Hannover

Niedersachsen beteiligt sich an jüdischem Festjahr

Bei der Unterzeichnung: Sylvia Löhrmann (Generalsekretärin des Vereins), Andrei Kovacs (Geschäftsführer des Vereins), Stephan Weil und Barbara Havliza (Justizministerin) (v.l.) Foto: imago images/Michael Matthey

Das Land Niedersachsen beteiligt sich am bundesweiten Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) unterzeichnete am Montag in Hannover einen Kooperationsvertrag mit dem Trägerverein, wie die Staatskanzlei mitteilte. Bundesweit sind zum Festjahr unter Vorbehalt der Corona-Pandemie rund 1000 Veranstaltungen geplant. Die Auftaktveranstaltung mit Bundespräsident Frank Walter Steinmeier soll am Sonntag in Köln stattfinden.

ZEUGNISSE Weil würdigte die »zahlreichen Zeugnisse« deutsch-jüdischer Kultur in Niedersachsen. »Jüdinnen und Juden haben unsere Geschichte, unsere Kultur und Identität über Jahrhunderte entscheidend mitgeprägt – lange bevor es unser Bundesland überhaupt gegeben hat«, erklärte er. Der leitende Geschäftsführer des Trägervereins, Andrei Kovacs, betonte, der Kooperationsvertrag sei ein »bedeutender Schritt im gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und ein wichtiger Beitrag für eine Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland«.

Niedersachsen wird sich laut Angaben gemeinsam mit jüdischen Gemeinden, Hochschulen, Schulen, Bildungsträgern, Vereinen, Stiftungen, Unternehmen, Kulturschaffenden und insbesondere mit der Villa Seligmann in Hannover am Programm des Festjahres beteiligen. Dort sind untere anderem Konzerte, Lesungen und Ausstellungen geplant. Alle Informationen rund um das Festjahr sind online zu finden.

Anlass für das Gedenkjahr 2021 ist eine Erwähnung der Kölner jüdischen Gemeinde in einem Edikt des römischen Kaisers Konstantin von 321. Dies gilt als ältester Beleg jüdischen Lebens in Europa nördlich der Alpen. kna

Hamburg

»Our Turn«: Zentralrat und ZWST veranstalten Jugendkongress 2025

Den Teilnehmern sollen »Methoden, Chancen und Vorbilder« gezeigt werden, mit denen sie sich selbst verwirklichen können sollen

von Imanuel Marcus  11.12.2024

Magdeburg

Sachsen-Anhalt setzt Förderung jüdischer Einrichtungen fort

Die Projektauswahl wird vom Beirat für jüdisches Leben begleitet

 11.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  11.12.2024

Stuttgart

Opfer eines Schauprozesses

Nach fast drei Jahrzehnten Stillstand wurde nun ein Platz eingeweiht, der Joseph Süß Oppenheimer gewidmet ist

von Brigitte Jähnigen  10.12.2024

Esslingen

Antike Graffiti

Der Künstler Tuvia ben Avraham beschreibt das Judentum anhand uralter Buchstaben – und jeder darf mitmachen

von Valentin Schmid  09.12.2024

Berlin

Campus mit Kita und Café

Noch bis zum 10. Dezember können Architekten ihre Entwürfe für den Neubau an der Synagoge Fraenkelufer einreichen

von Christine Schmitt  09.12.2024

München

Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Spieler des Schachklubs der IKG gehören zu den stärksten in Bayern – allen voran Leonid Volshanik

von Vivian Rosen  09.12.2024

Bundestag

Zentralrat der Juden schlägt Maßnahmen für Schutz jüdischen Lebens vor

Was der jüdische Dachverband von den Parteien mit Blick auf die Neuwahlen erwartet

 09.12.2024

Frankfurt

»Voll akzeptiert in der Gemeinde«

Rabbinerin Elisa Klapheck über das Jubiläum des Egalitären Minjans und das Konzept »Alle unter einem Dach«

von Ralf Balke  07.12.2024