In Dresden werden am Mittwoch und Donnerstag 33 neue Stolpersteine zur Erinnerung an NS-Opfer verlegt. An 18 verschiedenen Orten im Stadtgebiet sollen die Gedenktafeln in den Fußweg eingelassen werden, wie der Verein Stolpersteine Dresden am Dienstag mitteilte. Stolpersteine erinnern an Menschen, die im NS-Regime diskriminiert, verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden.
feierstunde In Dresden gibt es bisher mehr als 250 dieser Gedenksteine – die meisten für Jüdinnen und Juden, andere für Oppositionelle oder Wehrdienstverweigerer. Im Anschluss an die aktuelle Verlegung ist am Donnerstagabend eine Feierstunde in der sächsischen Landesbibliothek geplant.
Das Stolperstein-Projekt stammt vom Kölner Künstler Gunter Demnig. Seit 1996 hat er europaweit mehr als 75.000 dieser Miniatur-Mahnmale verlegt. Die kleinen Denkmäler werden durch Spenden finanziert und kosten jeweils 120 Euro. Auf quadratischen Messingtafeln auf der Oberseite der Stolpersteine werden in der Regel Name, Geburts- und Deportationsdatum der Ermordeten eingraviert. epd