Sachsen-Anhalt

Mehr Unterstützung für Sicherheit jüdischer Gemeinden

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Foto: dpa

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat der jüdischen Gemeinschaft im Land langfristige Unterstützung für Sicherheitstechnik, Wartungsarbeiten und Wachpersonal zugebilligt. Das Landesparlament in Magdeburg ratifizierte am Donnerstag einstimmig eine Neufassung des entsprechenden Staatsvertrags. Sie tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.

Die Neufassung sichert der jüdischen Gemeinschaft Investitionen in baulich-technische Sicherungsmaßnahmen sowie die Übernahme der Kosten für deren Wartung und für Wachdienstleistungen zunächst bis 2026 zu.

kosten Wird der Vertrag bis dahin nicht von einer der Parteien gekündigt, verlängert er sich automatisch um fünf weitere Jahre. In der bisherigen Fassung war laut Landesregierung lediglich die Übernahme von Kosten vorgesehen, die noch in der laufenden Haushaltsperiode 2020/21 anfallen.

Am 9. Oktober 2019 hatte ein Antisemit einen Anschlag auf die Synagoge im sachsen-anhaltischen Halle verübt. Nachdem er an der stabilen Eingangstür gescheitert war, erschoss er vor dem Gotteshaus eine 40 Jahre alte Passantin und in einem Döner-Imbiss einen 20-Jährigen. Danach war Kritik an der Sicherung jüdischer Einrichtungen in Sachsen-Anhalt laut geworden.

Laut Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sind auch über den laufenden Haushalt hinaus Bewachungskosten von 300.000 Euro im Jahr bereits abzusehen. Davon könnten jeweils bis zu 50.000 Euro an die einzelnen Einrichtungen verteilt werden, hieß es. epd

Kino

Unerträgliche Wahrheiten

Das Dokudrama »Die Ermittlung« über den ersten Auschwitz-Prozess wurde bei den Jüdischen Filmtagen gezeigt

von Nora Niemann  05.02.2025

Interview

»Wo immer wir gebraucht werden – wir sind da«

Rabbiner David Geballe über Seelsorge in der Bundeswehr und die Vermittlung von Wissen

von Helmut Kuhn  04.02.2025

Porträt der Woche

Frau der ersten Stunde

Avital Toren wurde vor 30 Jahren gebeten, die Gemeinde in Heilbronn aufzubauen

von Gerhard Haase-Hindenberg  02.02.2025

Hamburg

»Wir sind dran!«

Von Klimawandel bis jüdische Identität: Der Jugendkongress 2025 verspricht vier intensive Tage

von Florentine Lippmann  02.02.2025

Leer (Ostfriesland)

Schoa-Überlebender Weinberg will mit Steinmeier sprechen

Nach seiner Ankündigung, das Bundesverdienstkreuz abzugeben, hat der fast 100-jährige Zeitzeuge ein Gesprächsangebot des Bundespräsidenten angenommen

 31.01.2025

Berlin

Jüdische Stimmen zur Asyl-Abstimmung: Ein Überblick

Wie blicken Juden auf den Vorwurf, die CDU reiße die Brandmauer zur AfD ein? Wir haben uns umgehört

von Imanuel Marcus  30.01.2025

Bildung

Das beste Umfeld

Zwar beginnt das neue Schuljahr erst nach dem Sommer, doch schon jetzt fragen sich Eltern: Welche Schule ist die richtige? Gespräche mit Schulleitern über Wartelisten, Sprachniveau und Traditionen

von Christine Schmitt  30.01.2025

München

Fit fürs Finale

Beim Vorentscheid zum »Chidon Hatanach« in Jerusalem wurde wieder jede Menge religiöses Wissen abgefragt

von Luis Gruhler  30.01.2025

Rostock

Den Vorhang auf

Seit vielen Jahren gibt es in der Jüdischen Gemeinde eine Theatergruppe. Ein Besuch bei den Proben für »Kalif Storch« im Kulturhistorischen Museum

von Katrin Richter  29.01.2025