Sport

»Megacoole Atmosphäre«

Samuel Bondar stammt aus einer Fechtfamilie und tritt bei den Makkabi Deutschland Games mit dem Säbel an. Foto: pr

Sport

»Megacoole Atmosphäre«

Samuel Bondar über seine Vorfreude, bisherige Erfahrungen und sportliche Ziele

von André Anchuelo  10.08.2021 09:08 Uhr

Samuel, freust du dich schon auf die Makkabi Deutschland Games in Düsseldorf?
Ja, ich freue mich schon sehr! Das ist ein cooles Event und macht mega Spaß. Ich war ja schon vor zwei Jahren bei den European Games in Budapest, vor drei Jahren bei den Junior Games in München, vor vier Jahren bei der Makkabiade in Israel und vor sechs Jahren bei den European Games in Berlin dabei.

Dann bist du ja in deinen jungen Jahren sozusagen schon ein alter Hase!
Ja, das kommt von meinem Dad, der ist Fechttrainer, und von der ganzen Familie eigentlich.

Was hat dir bei deinen bisherigen Teilnahmen an Makkabi-Spielen besonders gefallen?
Es macht einfach Spaß, die Freunde wiederzutreffen. Und neue Freunde zu finden, die auch jüdisch sind, mit denen man gleiche Interessen hat. Es macht einfach Spaß, wenn alle zusammen feiern und Sport machen. Da kann man einfach eine coole Zeit mit den ganzen Leuten verbringen.

Seit wann betreibst du den Fechtsport schon?
Seit neun Jahren.

Und hast du den Ehrgeiz, bei den Makkabi Games zu gewinnen?
Ja, klar! Ich war ja Leistungssportler. Bei Makkabi Games ist es sicherlich etwas leichter zu gewinnen als bei regulären internationalen Events. Deswegen habe ich bei meinen bisherigen Makkabi-Spielen immer ganz gut abgeschnitten. Ich bin zwar nicht mehr Leistungssportler, weil ich mich auf mein Abitur konzentrieren will. Beides zusammen war mir einfach zu viel. Eine Medaille würde ich in Düsseldorf allerdings schon gerne gewinnen. Aber wenn es nicht klappt, dann klappt es halt nicht.

Was war denn dein größter sportlicher Erfolg?
Das war der dritte Platz bei der U16-Europameisterschaft in Polen.

Was machst du, wenn du gerade nicht Sport treibst oder in der Schule bist?
Ich spiele E-Gitarre und mache sehr viel mit Musik. Manchmal miete ich mir mit Freunden einen Saal, und dann spielen wir da ein bisschen zusammen.

Worauf freust du dich in Düsseldorf am meisten?
Wie gesagt, die vielen Leute, die man wiedersehen kann, und die ganzen neuen Leute, die dazukommen. Die Atmosphäre ist einfach megacool. Sonst trifft man ja eher selten Leute, die auch jüdischen Glaubens sind, und dort ist das bei ganz vielen der Fall. Da hat man gleich ein Gesprächsthema. Und der Sport verbindet natürlich auch.

Mit dem 17-jährigen Säbelfechter und Teilnehmer an den Makkabi Deutschland Games sprach André Anchuelo.

Begegnung

Raum für das Unvergessene

Jede Woche treffen sich Schoa-Überlebende im Münchner »Café Zelig«, um Gemeinschaft zu finden im Schatten der Geschichte. Ein Ortsbesuch

von Katrin Diehl  21.04.2025

Interview

»Das Gedenken für Jugendliche greifbar machen«

Kurator Pascal Johanssen zur neuen Ausstellung im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in Pankow

von Gerhard Haase-Hindenberg  21.04.2025

Porträt der Woche

Austausch mit Gleichen

Maria Schubert ist Gemeindesekretärin in Magdeburg und tanzt gern

von Alicia Rust  18.04.2025

Feiertage

Hymne auf die Freiheit

Der Alexander-Moksel-Kindergarten führte im Gemeindezentrum ein Pessach-Musical auf

von Vivian Rosen  17.04.2025

Berlin

Mazze als Mizwa

Das Projekt »Mitzvah Day« unterstützt die Berliner Tafel mit einer Lebensmittel-Spende

von Katrin Richter  17.04.2025

Berlin

Berlin: Gericht bestätigt fristlose Kündigung von Rabbiner

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Rabbiners wegen sexueller Belästigung eines weiblichen Gemeindemitglieds bestätigt

 16.04.2025

Jewrovision

»Schmetterlinge im Bauch«

Nur stilles Wasser trinken, noch einmal gut essen, dann geht es auf die Bühne. Die Moderatoren Masha und Gregor verraten, wie sie sich vorbereiten und mit dem Lampenfieber umgehen

von Christine Schmitt  16.04.2025

München

Hand in Hand

Ein generationsübergreifendes Social-Media-Projekt erinnert an das Schicksal von Schoa-Überlebenden – Bayern-Torwart Daniel Peretz und Charlotte Knobloch beteiligen sich

von Luis Gruhler  15.04.2025

Literatur

Die Zukunft Israels hat längst begonnen

Der Schriftsteller Assaf Gavron stellte im Jüdischen Gemeindezentrum seinen aktuellen Erzählband vor

von Nora Niemann  14.04.2025