Tel Aviv Party

Matkot an der Spree

Da ist es wieder – das ständige Klack-Klack der harten Gummibälle, wenn sie die Holzschläger treffen. Aber diesmal ertönt das wohlbekannte Geräusch nicht am Strand von Tel Aviv, sondern mitten in Berlin Kreuzberg im Sage Beach Club unmittelbar am Ufer der Spree.

Viele Spieler versuchen sich an Israels Nationalsport, während aus den Boxen der Musikanlage die Bässe wummern und israelische DJs das Herz der deutschen Hauptstadt mit elektronischer Musik zum Vibrieren bringen. Der Spätsommer gibt auch sein Bestes und dreht gleichfalls auf.

»Sonne, Sand, Wasser und gute Laune satt«, sagt Philipp Fabian. »Man könnte echt glauben, dass die Party in Tel Aviv stattfindet«, meint der Journalist. »Nur das Bier ist eindeutig billiger als in Israel«, freut er sich.

Relaxt Dabei ist Fabian nicht allein, weit über 2000 Menschen unterschiedlichsten Alters und Herkunft fanden den Weg zu der diesjährigen Tel Aviv Jaffa Beach Party, die ihren Besuchern ein wenig von der relaxten Atmosphäre von Israels Metropole näher bringen wollte.

»Eine Tel Aviv Party in Berlin ist schon eine klasse Idee«, lautet das Urteil von Dirk Laucke. »Normalerweise gibt es immer Berlin Partys in Tel Aviv«, sagt der Hörspielautor. »Endlich ist es einmal umgekehrt.«

»Wir wollten einfach mit allen Berlinern mit einer großen Party das Ende dieses tollen Sommers feiern«, erklärt Rogel Rachman. »Weil es eine private Location ist, wurden wir gebeten, die Politik außen vor zu halten«, so der Leiter der Öffentlichkeitsabteilung der israelischen Botschaft. Angesichts der positiven Resonanz plant er schon die Tel Aviv Beach Party für das kommende Jahr. »Es soll ein Geschenk an die Stadt Berlin sein, nur noch viel größer als dieses Jahr.«

Ganz so unpolitisch ging die Party jedoch nicht vonstatten. Wenige Stunden nach Beginn sammelte sich eine kleine Gruppe propalästinensischer Demonstranten vor dem Hof des Sage Beach brüllten unter anderem »Free Palestine« und schwangen Palästina-Fahnen.

2024

Hebräischer Vorname ist am beliebtesten bei deutschen Eltern

Gerade unter den beliebtesten Jungennamen sind einige biblischen Ursprungs

 02.01.2025 Aktualisiert

Vorlesen

Noa und der Kobold

Programme wie Mischpacha und PJ Library liefern Eltern gute Geschichten, unterstützen Kinder beim Umgang mit den Texten – und stärken die jüdische Identität

von Nicole Dreyfus  01.01.2025

Essay

Zeugen des Lebens

Mensfelden war für unseren Autor immer ein Dorf ohne Juden. Doch ein besonderer Fund warf für ihn ein neues Licht auf die Geschichte seines Heimatortes. Eine Spurensuche

von Joël Ben-Yehoshua  30.12.2024

Chanukka

»Jüdisches Leben gehört zur DNA Berlins«

Am Brandenburger Tor hat der Berliner Bürgermeister die fünfte Kerze der Chanukkia entzündet. Auch Margot Friedländer nahm an der Zeremonie teil

 29.12.2024

Interview

»Es war ein hartes Jahr«

Yana Naftalieva über das Treffen der World Union of Jewish Students in Berlin, Antisemitismus an Universitäten und ihre Wünsche für 2025

von Joshua Schultheis  27.12.2024

Wien/Frankfurt

Generationen verbinden

Das ZWST-Projekt »Adopt a Safta/Saba« erhält den Alexander Friedmann-Preis

von Stefan Schocher  27.12.2024

Chanukka-Umfrage

»Wir brauchen das Licht«

Was für Lieblingssymbole haben Gemeindemitglieder? Und wie verbringen Familien das Fest, wenn ein Partner Weihnachten feiern möchte? Wir haben nachgefragt

von Brigitte Jähnigen, Christine Schmitt  25.12.2024

Berlin

Wenn Hass real wird

Die Denkfabrik Schalom Aleikum beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Einfluss sozialer Medien

von Alicia Rust  23.12.2024

Interview

»Wir sind neugierig aufeinander«

Amnon Seelig über die erste Konferenz des Kantorenverbandes, Lampenfieber und das Projekt Call a Kantor

von Christine Schmitt  22.12.2024