Rund 300 Menschen haben am Freitag bei einer Mahnwache vor der Gelsenkirchener Synagoge gegen Antisemitismus protestiert. Sie reagierten damit auf eine unangemeldete antisemitische Demonstration am Mittwochabend, bei der judenfeindliche Parolen gerufen worden waren.
Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, Judith Neuwald-Tasbach, dankte den Teilnehmern für die Solidaritätsbekundung und der Initiative gegen Antisemitismus für die Organisation der Kundgebung.
Die verschiedenen Kulturen und Religionen sollten als Bereicherung der Gesellschaft gesehen werden und nicht als Gefahr und Bedrohung. Es zerstöre den Frieden, wenn Menschen mit hassverzerrten Gesichtern, geballten Fäusten und antisemitischen Ausrufen durch die Straßen zögen. kna/ja