Köln/Kürten

Lob für Gründung des Verbands Jüdischer Journalisten

Der Gründungsvorstand (v.l.n.r.): Tamara Land (Schatzmeisterin), Gerald Beyrodt (Beirat), Katja Garmasch (Beirätin), Lorenz Beckhardt (Vorsitzender), Susanne Stephan (Vorsitzende) Foto: privat

Die Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands (GKP) begrüßt die Initiative jüdischer Kolleginnen und Kollegen zur Gründung eines eigenen Verbands. »Wir freuen uns, dass der Aufbau des Verbands Jüdischer Journalistinnen und Journalisten (JJJ) nach seiner Gründung im November zügig voranschreitet«, sagte der GKP-Vorsitzende Joachim Frank am Donnerstag in Köln.

Frank gratulierte dem JJJ-Vorstand unter Vorsitz von Lorenz Beckhardt vom WDR und der »Focus«-Redakteurin Susanne Stephan zur Wahl, wünschte Erfolg und gab der Hoffnung auf ein baldiges Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der GKP Ausdruck. »Wir unterstützen den Einsatz des JJJ für Professionalität und Fairness in der Berichterstattung über den Nahostkonflikt und jüdische Themen.«

Als christlich geprägter Verband wisse die GKP um die Bedeutung eines geteilten Wertehorizonts und der Vernetzung von Kolleginnen und Kollegen mit gemeinsamen Idealen, die über die selbstverständlich geltenden professionellen publizistischen Standards hinausreichten.

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Fair und respektvoll

»Wir bieten dem JJJ unsere Unterstützung bei der Verfolgung gemeinsamer Interessen und Ziele an«, sagte Frank, der als Chefkorrespondent für die Kölner DuMont Mediengruppe (u.a. »Kölner Stadt-Anzeiger«) tätig ist. Dabei teile die GKP die Sorge des anderen Verbands über eine Schieflage in der öffentlichen Wahrnehmung jüdischer Themen und des Nahostkonflikts.

»Kritik am Handeln der israelischen Regierung und an auch nach unserer Ansicht nicht hinnehmbaren Positionen« sei aber »fraglos erlaubt und kann sogar geboten sein«, betonte Frank. Der JJJ war am 10. November 2024 in Frankfurt/Main gegründet worden.

Die Organisation will sich für eine faire und respektvolle Debatte über jüdische Themen in der Öffentlichkeit einsetzen und für oft auch unbewussten Antisemitismus in den Medien sensibilisieren. kna

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