Sie begeistert ihr Publikum nicht nur in Paris und Brüssel. Auch in Deutschland, wo sie seit zehn Jahren immer wieder Solo-Konzerte gibt, hat Natalia Gonochova ihre Fans. Nun kam die Petersburgerin zum ersten Mal nach München. Noch bevor sie das erste Lied im Hubert-Burda-Saal anstimmt, erklärt sie dem Publikum, wie sehr sie die Münchner Synagoge und das Gemeindezentrum fasziniert hätten: »Das sind großartige, grandiose Bauten.
Psalm Die Synagoge hat mich vor allem sehr beeindruckt und mich an die Klagemauer in Jerusalem erinnert.« Dann beginnt die Sängerin aus dem Norden Russlands mit jüdischen Liedern und singt »Schalom Alechem«, »Jase Schalom«, den 23. Psalm Davids und die »Tumbalalaika«. Diese bekannten und beliebten Lieder lassen das Publikum nicht unberührt und schon bald singt und summt der Chor der Zuhörer im Saal mit.
Natalia Gonochova hat sich als Sängerin russischer Romanzen und Chansons in Russland einen Namen gemacht. Sie wurde mit dem Künstlerpreis »Zerskoje Selo« und 2008 mit dem Petropol Award ausgezeichnet.
Eine Vielzahl der bekannten russischen Lieder gehört denn auch zum Programm des Münchner Auftritts von Gonochova. Die graziöse Dame gewinnt die Herzen und Ohren der Zuhörer nicht nur mit ihrer reichen und vollen Stimme, sondern auch mit ihrem Spiel auf Gitarre und Klavier. Dabei begleitet sie ihren Gesang nicht nur musikalisch, sondern moderiert auch das ganze Konzert selbst. Nach den jüdischen und russischen Liedern singt sie Werke des russischen Komponisten und Kabarettisten Alexander Wertinski und erzählt aus seiner Biografie.
Lang anhaltender Applaus zeigt die Begeisterung des Publikums, als Natalia Gonochova ihr Konzert beendet. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die auf Initiative von Isai Spitzer zustande kam und von der Sozialabteilung organisiert wurde.