Momente

Liebeserklärung

Seit 2003 wird in Deutschland der Israel-Tag als Event gefeiert. Während es vor nun- mehr neun Jahren gerade einmal drei Städte gab, die den Unabhängigkeitstag dazu nutzten, Land und Leute mit einer in die drei Großbuchstaben ILI (I Like Israel) gefassten Liebeserklärung zu feiern, waren es zum 62. Gründungstag Israels 2010 schon 62 Städte, die sich beteiligten. ILI ist inzwischen ein eingetragener Verein, der die Feiern – in diesem Jahr beteiligen sich mehr als 50 deutsche Städte – koordiniert.

Attacke Die fröhliche ausgelassene Stimmung wurde allerdings durch eine rechte Attacke in Siegen gestört. Vermummte überfielen am Samstagnachmittag den Stand der Pro-Israel-Initiative »Neveragain« in der Bahnhofstraße. In den anderen Städten blieb es friedlich. Zentralratspräsident Dieter Graumann verurteilte »die Übergriffe beim Israel-Tag auf das Schärfste«. Als Schirmherr des bundesweiten Events stelle er fest, wie aufgeheizt die Stimmung in Deutschland gegenüber Israel sei. »Umso wichtiger ist unser Engagement für Israel«, sagte Graumann.

Der Israel-Tag sei eigentlich »eine wunderbare Gelegenheit, Wissenswertes und Neues über das Land zu erfahren«. »Israel«, so Graumann in seinem vorweg veröffentlichten Grußwort zum 14. Mai, »ist Lebenslust, Lebenskraft, Temperament, Freude und Vielfalt! Und heute, hier zum Greifen nah.«

Diesen Tag auf öffentlichen Plätzen vieler Ortschaften zu begehen, bedeute auch, ein klares Zeichen zu setzen. »Wir demonstrieren unsere Verbundenheit und Unterstützung für die einzige Demokratie im Nahen Osten. Denn gerade jetzt ist es von enormer Bedeutung, dass wir alle gemeinsam zeigen: Israel steht nicht alleine!« Wir haben einige Momente in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt eingefangen. ja

Wilmersdorf

Chabad Berlin lädt zu Purim-Feier ein

Freude sei die beste Antwort auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, sagt Rabbiner Yehuda Teichtal

 12.03.2025

Meinung

An Purim wird »We will dance again« wahr

Das Fest zeigt, dass der jüdische Lebenswille ungebrochen ist – trotz der Massaker vom 7. Oktober

von Ruben Gerczikow  12.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  11.03.2025 Aktualisiert

Militärseelsorge

Militärrabbiner Ederberg: Offenes Ohr für Soldaten im Norden

Arbeit bei der Bundeswehr sei Dienst an der Gesellschaft insgesamt, den er als Rabbiner gerne tue, sagt Ederberg

 11.03.2025

Buchvorstellung

Parallelen zum BDS-Boykott von heute

Andreas E. Mach untersuchte die Geschichte jüdischer Familienunternehmer in München

von Luis Gruhler  10.03.2025

Interview

»Wir reden mehr als früher«

Rabbiner Yechiel Brukner lebt in Köln, seine Frau Sarah ist im Herbst nach Israel gezogen. Ein Gespräch über ihre Fernbeziehung und eine Spendenkampagne für Familien israelischer Soldaten

von Christine Schmitt  10.03.2025

Antisemitismus

Rabbiner Pinchas Goldschmidt zu Vorfall in München: »Abschieben! Noch heute!«

Drei junge Syrer randalierten am Samstag vor dem jüdischen Gemeindezentrum - in ersten Reaktionen forderten Rabbiner harte Konsequenzen

 10.03.2025

München

Hilfe von »Ruth«

Der Jüdische Frauenverein ermöglicht Bedürftigen ein Leben in Würde

von Luis Gruhler  09.03.2025

Berlin

Des Nougats Kern

Yahel Michaeli lädt in ihrer Patisserie zu Kursen ein, in denen sie die Kunst der Schokoladen- und Pralinenherstellung lehrt. Ein Besuch zwischen Mousse und Callets

von Alicia Rust  09.03.2025