Hannover

Let the show begin!

Mit Fahnen und Bannern der Jugendzentren strömen die ersten Zuschauer in die blau gedimmte Eilenriedehalle: Omas mit langen Faltenröcken, die für ihre Enkel jubeln wollen, kleine Geschwister, die ihre Augen nicht von der riesigen Bühne abwenden können, wo gleich die große Schwester auftreten wird. Gemeindevorsteher in Anzügen, Papas, bei denen gleich zwei Kameras um den Hals baumeln, um alles festzuhalten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Monatelang haben die Kinder und Jugendlichen der 13 jüdischen Jugendzentren an ihren Beiträgen gefeilt, Choreografien einstudiert, sich warmgesungen. Das ganze Wochenende war eine Generalprobe, voll Tanzen, Tränen, Trostbonbons. Jetzt werden sie vor rund 3000 Zuschauerinnen und Zuschauern ihr Können beweisen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Langsam nimmt auch die Jury in der allerersten Reihe Platz: zum Beispiel der 24-Jährige Mike Singer, der selbst bei »The Voice Kids« berühmt wurde, heute Millionenklicks auf Youtube sammelt und wohl auch auf der Jewrovision einige Fans hat. Und schließlich Mateo Jasik von Culcha Candela mit seinem typischen lässigen Fischerhut. »Der erste Eindruck zählt«, hatte Jasik vor der Show verraten. Der ist nun gekommen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Hinter dem großen schwarzen Vorhang steigt die Anspannung und der Haarspraygehalt in der Luft im Minutentakt. Das Team von Chesed Gelsenkirchen wird als allererstes auftreten.

»Als vor einem Monat das Los auf uns gefallen ist, waren wir erstmal skeptisch«, sagt Gloria, 23. Pinker Lidschatten glitzert auf ihren Augen. »Doch jetzt freuen wir uns einfach nur noch, die Show zu eröffnen. Wir wollen diesen Moment nutzen und ein Zeichen für die Geiseln setzen, die immer noch gefangen sind!«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bei aller Vorfreude, das Gedenken an die Opfer des 7. Oktober ist immer dabei. Und so eröffnet auch Zentralratspräsident Josef Schuster die Show mit einer Schweigeminute: »Für einen Moment sollten wir im Gedenken an die Opfer des 7. Oktober sowie an die ermordeten und noch lebenden Geiseln und an alle unschuldigen Toten innehalten.« Dann ist es 30 lange Sekunden ganz still in dem riesigen Saal, der bis auf den letzten Platz gefüllt ist.

»Wir werden uns vom Terror nicht einschüchtern lassen. Auch um dies zu zeigen, sind wir hier!«, sagt Schuster. »Die Jewrovision ist ein kraftvolles Zeichen an euch, dass ihr nicht alleine seid!«

Die Halle applaudiert. Die Show geht los. Time to shine!

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Magdeburg

Magdeburg erhält 800. Stolperstein

2007 wurde der erste Gedenkstein für den früheren Magdeburger Bürgermeister Herbert Goldschmidt verlegt

 31.03.2025

Berlin

Initiatoren halten an »Drei-Religionen-Kita« fest

Aufgrund von Sparmaßnahmen strich der Senat im vergangenen Dezember die Fördergelder

 31.03.2025

Todestag

Wenn Worte überleben - Vor 80 Jahren starb Anne Frank

Gesicht der Schoa, berühmteste Tagebuch-Schreiberin der Welt und zugleich eine Teenagerin mit alterstypischen Sorgen: Die Geschichte der Anne Frank geht noch heute Menschen weltweit unter die Haut

von Michael Grau, Michaela Hütig  31.03.2025

Berlin

Freundeskreis Yad Vashem: Michalski wird Geschäftsführer

In der neuen Position wolle er dazu beitragen, die herausragende Arbeit von Yad Vashem weithin sichtbar zu machen, sagt der bisherige Direktor von HRW Deutschland

 31.03.2025

Porträt der Woche

In der Rolle aufgehen

Nelly Pushkin hat Mathematik studiert – und ist Rebbetzin aus Leidenschaft

von Brigitte Jähnigen  30.03.2025

Buch

Die Zeit festhalten

Der Fotograf Stephan Pramme hat für die »Objekttage« des Jüdischen Museums Berlin Jüdinnen und Juden in Deutschland porträtiert. Sie zeigten ihm Erinnerungsstücke, die für ihre Familien- und Migrationsgeschichte stehen

von Katrin Richter  30.03.2025

Reportage

Rinderschulter und Pastrami

Im Berliner Westend eröffnen ungleiche Freunde die einzige koschere Fleischerei Deutschlands. Ein Besuch im Kälteschrank

von Mascha Malburg  30.03.2025

Bücher

Stöbern, ausleihen, lesen

In den Bibliotheken der jüdischen Gemeinden finden sich Romane, religiöse Literatur oder Geschichten für Kinder. Mitglieder und Besucher können sich in Ruhe auf die Suche nach ihrer Lieblingslektüre machen

von Christine Schmitt, Katrin Richter  27.03.2025

Berlin

Geschichte sichtbar machen

Eine neue Gedenktafel erinnert an das ehemalige Logenhaus von B’nai B’rith Berlin

von Christine Schmitt  27.03.2025