Eine neue Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig erinnert ab heute an prägende jüdische Verleger der Stadt. Unter dem Titel »Uns eint die Liebe zum Buch« erzählt die Schau vom Leben, Wirken und Schicksal der jüdischen Verleger in der Zeit von 1818 bis 1938. Zu sehen sind unter anderem historische Fotos und Dokumente.
Anlass ist das Themenjahr »1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland«. Zur Ausstellung, die bis zum 25. Juli in Leipzig zu sehen ist, erscheint zudem ein gleichnamiges Buch.
»Die Geschichte jüdischer Verlage ist ein wichtiger Baustein für die weitere Erforschung und Vermittlung jüdischen Lebens in Leipzig einst und jetzt«, betonte Museumsdirektor Anselm Hartinger zum Beginn der Ausstellung.
Jüdische Verleger seien vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts in der Buchstadt sehr aktiv gewesen, sagte er. Ihre Publikationen reichten von religiösen Schriften über Notendrucke der berühmten Edition Peters bis hin zu wissenschaftlichen Werken, Stadtplänen, Zeitschriften und Künstlerbüchern.
Zu den vorgestellten Verlagen zählen der Anton J. Benjamin Musikverlag, die Hebräische Buchhandlung M. W. Kaufmann, die Sortiments- und Antiquariatsbuchhandlung Gustav Fock, die Akademische Verlagsgesellschaft sowie die wissenschaftliche Antiquariatsbuchhandlung List & Francke. epd/ja
Die Ausstellung »Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815-1938« ist bis zum 25. Juli im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zu sehen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint das gleichnamige Buch im Stadtgeschichtlichen Museum, über den Verlag Hentrich & Hentrich Verlag Berlin Leipzig und im Buchhandel erhältlich, 164 Seiten, 62 Abbildungen.