Frankfurt
Unter dem Motto »More Joy, less Oy« veranstaltet die Jüdische Gemeinde Frankfurt vom 3. bis 17. Oktober ihre Kulturwochen. Zur Eröffnung treten die jüdisch-kanadischen Comedians Eli Batalion und Jamie Elman auf und nehmen laut Ankündigung »einen Abend lang das jüdische Leben in Frankfurt mit Chuzpe unter die Lupe und aufs Korn«. Auf dem Programm steht zudem ein digitales Gespräch der New Yorker Autorin und Journalistin Fran Lebowitz (bekannt aus der Netflix-Serie Pretend it’s a City) mit Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin. Überdies bietet die Gemeinde Führungen zu jüdischen Spuren in Frankfurt und in der Kunstwelt an. Ein jüdisch-queeres Kabarett-Showprogramm, Filmscreenings, Theater- und Tanzaufführungen ergänzen das Programm, dessen vollständige Fassung unter www.juedische-kulturwochen.de einzusehen ist. ja
Halle
Der Emil-L.-Fackenheim-Preis für Toleranz und Verständigung der Jüdischen Gemeinde zu Halle geht in diesem Jahr an das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara der Saalestadt sowie Künstlerin Lidia Edel. Das habe der Repräsentantenausschuss einstimmig beschlossen, teilte die Jüdische Gemeinde mit. Die mit insgesamt 2000 Euro dotierte Auszeichnung soll am 7. Oktober im Kulturhaus, dem ehemaligen Thalia-Theater, überreicht werden. Das Team des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara, das zum katholischen Elisabeth Vinzenz Verbund zählt, habe unmittelbar nach dem antisemitischen Mordanschlag auf die Synagoge von Halle im Oktober 2019 barmherzig und freimütig die Überlebenden in Obhut genommen und ihnen wichtige seelische Unterstützung geboten, erklärte Gemeindevorsitzender Max Privorozki die Entscheidung. Die junge Künstlerin Lidia Edel werde für das Denkmal mit dem Namen »neun-zehn-neunzehn« für die Opfer des Terroranschlags geehrt. Sie habe das Denkmal entworfen, konzipiert und mit der Unterstützung durch die Jüdische Gemeinde auch vor der Synagoge geschaffen. epd
Frankfurt
In der Main- und Bankenmetropole Frankfurt wird ab 5. Oktober eine WIZO-Straßenbahn verkehren. Das Design stammt von der Frankfurter Gruppe der weltweiten zionistischen Frauenorganisation selbst. Die Umsetzung erfolgte durch die Verkehrsbetriebe. Seit einiger Zeit fährt bereits eine Makkabi-U-Bahn und auch eine Tel-Aviv-Straßenbahn durch die 750.000-Einwohner-Stadt. Die WIZO freut sich, künftig so präsent in der Stadt zu sein. ja