Kulturtage
Im Rahmen der 35. Jüdischen Kulturtage wird am Donnerstag, 25. November, 11 Uhr, der Film Zahor gezeigt, sodass diese Darbietung auch für den Schulunterricht eingesetzt werden kann. Ein Grußwort spricht Werner Karg, stellvertretender Direktor im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Die Darbietung läuft als Online-Streaming unter www.juedischekulturtage-live.de. ikg
Weihnukka
»Chanukka und Weihnachten – Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier Feste« betrachten der Rabbiner Steven Langnas und der Theologe und MVHS-Abteilungsleiter Robert Mucha am Mittwoch, 1. Dezember, 18 Uhr, aus jüdischer und christlicher Sicht. Der Gedankenaustausch findet im Bildungszentrum Einstein 28, Einsteinstraße 28, statt. Eine Anmeldung für diese Veranstaltung unter der Kursnummer N138050 ist unbedingt erforderlich unter www.mvhs.de oder telefonisch unter 089/48006-6239. ikg
Beziehungen
Anlässlich der vor einem Jahr aufgenommenen Beziehungen zwischen Marokko und Israel lädt das American University’s Center for Israel Studies am Donnerstag, 2. Dezember, 17.30 Uhr, via Zoom zwei führende Experten zu einer Diskussion in englischer Sprache über »Israel and Morocco: Reflections on Politics and Culture One Year After« ein. Daran nehmen teil der in Tanger geborene Historiker Shlomo Ben-Ami und der Anthropologe Aomar Boum, der über ethnische Minderheiten wie Juden, Bahais, Shias und Christen in Nordafrika arbeitetet. Das Gespräch moderiert der Historiker Michael Brenner (Registrierung unter folgendem Link). ikg
Karl Kraus
Vor einem Jahr musste die Buchpräsentation mit Jens Malte Fischer über seine Biografie Der Widersprecher (Zsolnay Verlag) zu Karl Kraus (1874–1936) wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Elias Canetti nannte den Schriftsteller einmal den »größten und strengsten Mann, der heute in Wien lebt«. Karten für die Veranstaltung am Donnerstag, den 2. Dezember, um 20 Uhr in den Münchner Kammerspielen, Maximilianstraße 26, sind erhältlich beim Mitveranstalter, der Literaturhandlung, unter info@literaturhandlung.de oder telefonisch unter 089/28 00 135. ikg
Widerstand
2017 veröffentlichte der Historiker Timothy Snyder Über Tyrannei. Zwanzig Lektionen für den Widerstand. Dann kam er auf die Idee, die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Nora Krug um Visualisierungen dazu zu bitten. 2018 hatte die Deutsch-Amerikanerin mit ihrer Graphic Novel Heimat internationalen Erfolg erlangt. Nun sind ihre Interpretationen zu Lektionen wie »Leiste keinen vorauseilenden Gehorsam« und »Übernimm Verantwortung für das Antlitz der Welt« über die Etagen der Dauerausstellung im NS-Dokumentationszentrum verteilt zu sehen. Dabei nutzt Krug unterschiedliche Materialien und Arbeitstechniken, um den Betrachter anzulocken, zu irritieren und schließlich auch zu erschüttern. Zeigt ein Foto neun Frauen am Strand, die die Aussicht aufs Meer genießen? Dass es nicht so sein kann, verrät ein sorgsamerer Blick. Teilweise ohne Schuhe, eng zusammengedrängt, warten sie auf die tödlichen Treffer eines Erschießungskommandos. Zur Ausstellung, die bis 30. Januar am Max-Mannheimer-Platz 1 zu sehen ist, erschien im Verlag C. H. Beck ein durchgängig illustriertes Buch. Die vielfältig gestalteten Zwanzig Lektionen für den Widerstand eignen sich zum Verständnis für eine Leserschaft jeder Generation, wohin Gleichgültigkeit und Obrigkeitshörigkeit führen. ikg