Hessen

Jüdische Kulturwochen Darmstadt mit umfangreichem Programm

Die Synagoge von Darmstadt Foto: imago/imagebroker

Nach einer zweijährigen coronabedingten Pause bieten die Jüdischen Kulturwochen in Darmstadt in diesem Herbst wieder ein abwechslungsreiches Programm an. Vom 6. September bis 18. Dezember gebe es Podiumsdiskussionen, Führungen über Stolpersteine, Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen und einen Tag der Offenen Tür in der Jüdischen Gemeinde, wie die Stadt und die Jüdische Gemeinde mitteilten. Co-Veranstalter in diesem Jahr ist der SV Darmstadt 98.

Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind eine Bereicherung für jede Stadtgesellschaft, findet Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne)

»Es ist ein Geschenk an die Menschen unserer Stadt, dass sie in diesem Jahr endlich wieder die Gelegenheit bekommen, im Rahmen der Kulturwochen mehr über ihre jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihre Religion und ihr Leben zu erfahren«, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne). Jüdisches Leben und jüdische Kultur seien eine Bereicherung für jede Stadtgesellschaft. Die Jüdische Gemeinde freue sich mit allen Interessierten auf die Kulturwochen, erklärte ihr Vorsitzender Daniel Neumann.

Höhepunkte Sie starten am 6. September mit der Eröffnung der Ausstellung »Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport 1933 und danach« auf dem Karolinenplatz. Weitere Höhepunkte sind die Podiumsdiskussion »Antisemitismus im Fußball« im Merck-Stadion am 13. September sowie das »Sukkoth live« in der Jüdischen Gemeinde am 13. Oktober. Zum Abschluss spielt am 18. Dezember, dem Beginn des jüdischen Lichterfestes Chanukka, die »Amsterdamer Klezmer Band« in der Centralstation.

Programm der Jüdischen Kulturwochen: https://jg-darmstadt.de/kulturwochen/

Berlin

»Wir sind bitter enttäuscht«

Nach den höchst umstrittenen Wahlen in der Jüdischen Gemeinde zogen die Kritiker nun vor Gericht. Doch das fühlt sich nicht zuständig – und weist die Klage ab

von Mascha Malburg  15.01.2025

Forschung

Vom »Wandergeist« einer Sprache

Die Wissenschaftlerinnen Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova stellten in München eine zehnbändige Jiddistik-Reihe vor

von Helen Richter  14.01.2025

Nachruf

Trauer um Liam Rickertsen

Der langjährige Vorsitzende von »Sukkat Schalom« erlag seinem Krebsleiden. Er war ein bescheidener, leiser und detailverliebter Mensch

von Christine Schmitt  14.01.2025

Porträt der Woche

Keine Kompromisse

Rainer R. Mueller lebt für die Lyrik – erst spät erfuhr er von seiner jüdischen Herkunft

von Matthias Messmer  12.01.2025

Familien-Schabbat

Für den Zusammenhalt

In den Synagogen der Stadt können Kinder und Eltern gemeinsam feiern. Unterstützung bekommen sie nun von Madrichim aus dem Jugendzentrum »Olam«

von Christine Schmitt  12.01.2025

Köln

Jüdischer Karnevalsverein freut sich über großen Zulauf

In der vergangenen Session traten 50 Neumitglieder dem 2017 gegründeten Karnevalsverein bei

 11.01.2025

Vorsätze

Alles neu macht der Januar

Vier Wochen Verzicht auf Fleisch, Alkohol und Süßes? Oder alles wie immer? Wir haben Jüdinnen und Juden gefragt, wie sie ihr Jahr begonnen haben und ob sie auf etwas verzichten

von Brigitte Jähnigen, Christine Schmitt, Katrin Richter  09.01.2025

Würdigung

»Vom Engagement erzählen«

Am 10. Januar laden Bundespräsident Steinmeier und seine Frau zum Neujahrsempfang. Auch die JSUD-Inklusionsbeauftragte Jana Kelerman ist dabei

von Katrin Richter  09.01.2025

Gedenktag

Uraufführung mit den »Violins of Hope«

Ein besonderes Konzert anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz hat sich das Rundfunk-Sinfonieorchester vorgenommen. Es interpretiert ein Werk für die Geigen, die die Schoa überstanden haben

von Christine Schmitt  08.01.2025